Die Formel 1 wird in Deutschland auch in den kommenden beiden Jahren im Free-TV zu sehen sein. Trotz sinkender Quoten hat sich RTL die Übertragungsrechte bis Ende 2017 gesichert. Das gab der Kölner Privatsender im Vorfeld des Großen Preises von Belgien am Wochenende bekannt. 2016 wird die Königsklasse damit ihr 25-jähriges Jubiläum bei RTL feiern: Die Kölner berichten seit dem Großen Preis von Frankreich 1991 ununterbrochen von der Formel 1. "Seit fast einem Vierteljahrhundert ist die Formel 1 ein fester und wichtiger Bestandteil des RTL-Programmangebots", sagte Programm-Geschäftsführer Frank Hoffmann.

Lob von Big-Boss Ecclestone

Ebel & Lauda
Machen auch weterhin für RTL Quatsch: Boxenreporter Kai Ebel (li.) und Experte Niki Lauda (re.)
Der Deutsche ergänzte: "Wir haben mit der Formel 1 eine einzigartige Erfolgsgeschichte geschrieben, die wir selbstverständlich fortsetzen möchten. Wir sind der festen Überzeugung, dass die Königsklasse auch in den nächsten Jahren ein besonders populäres TV-Sportangebot bleiben wird". Hoffmann freut sich besonders über die "verlässlich guten Quoten" der Königsklasse und auch RTL-Sportchef Manfred Loppe ist "glücklich, zwei weitere intensive Formel-1-Jahre bei RTL übertragen zu dürfen. Insbesondere die letzten beiden Rennen (Silverstone und Budapest; Anm. d. Red.) haben unsere Einschätzung nochmals untermauert, dass die Formel 1 durch ihre Unberechenbarkeit immer wieder echte TV Highlights garantiert."
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone freute sich: "RTL hat durchgehend für eine exzellente Präsentation der Formel 1 auf dem deutschen Markt gesorgt, nicht nur hinsichtlich der breitestmöglichen Streuung der Berichterstattung, sondern auch hinsichtlich seines exzellenten journalistischen Niveaus und der hohen Produktions-Standards, die dabei helfen, einen einzigartigen Einblick in die Formel 1 für ihre Millionen von Zuschauern zu geben." Der Vertrag zwischen der Formel 1 und RTL umfasst sämtliche Übertragungsrechte im deutschen Free-TV, sprich Rennen, Qualifyings und auch Freie Trainings.

Mehrere Perspektiven bei Sky

Bauer
Sky setzt auf Ex-Pilot Marc Surer als TV-Experte und die Österreicherin Tanja Bauer (im Bild) als Reporterin
Allerdings hat der Privatsender auch weiterhin die Möglichkeit, einzelne Sublizenzen zu vergeben. In der Vergangenheit wurden Freie Trainings beispielsweise live auf n-tv oder Sport 1 übertragen. Wer die Rennen der Königsklasse ohne Werbeunterbrechungen sehen möchte, kann derweil auch in den kommenden beiden Jahren auf den Pay-TV-Anbieter Sky setzen. Der Sender aus Unterföhring verlängerte seinen Vertrag ebenfalls bei Ende 2017. Sky sicherte sich dabei nicht nur die TV-Rechte, sondern auch die Internet-, IPTV- und Mobile-Rechte für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
"Die Formel 1 ist für unsere Kunden ein wichtiger Bestandteil unseres umfassenden Sportangebots", erklärte Sky-Sportchef Burkhard Weber und ergänzte: "Wir sind überzeugt davon, dass sie auch in Zukunft erfolgreich sein wird. Somit können Sky-Kunden die Königsklasse des Motorsports auch in den kommenden Jahren an jedem Rennwochenende mit besonderen Analysen und aus mehreren Perspektiven live verfolgen."