Formel-1-Saisonstart in Australien
Schumi down under, Fisichella vorn

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Kein deutscher Tag in Melbourne: Michael Schumacher raus nach Heidfeld-Crash, auch Ralf enttäuscht. Fisichella siegt souverän.
Mit Spannung wurde es erwartet, viel Spannung verheißt es für die Zukunft: Das erste Rennwochenende der Formel-1-Saison 2005 ist absolviert. Und der Ausgang war so, wie es sich die Chefstrategen Max Mosley (FIA-Präsident) und Bernie Ecclestone (Formel-1-Rechteinhaber) nach den einschneidenden Regeländerungen versprochen hatten: Nicht Weltmeister Michael Schumacher, sondern Giancarlo Fisichella, nicht Seriensieger Ferrari, sondern Renault durfte beim Saisonstart in Melbourne feiern.
Fisichella fuhr beim Großen Preis von Australien auf dem 5,303 Kilometer langen Kurs im Albert-Park einen souveränen Start-Ziel-Sieg heraus. Es war sein zweiter Erfolg im Grand-Prix-Zirkus. Nach insgesamt 57 Runden (302,271 km) und 1:24:17,336 Stunden Fahrtzeit verwies der Italiener den Brasilianer Rubens Barrichello (Ferrari; + 5,553 Sekunden) auf Platz zwei, es folgte sein Markenkollege Fernando Alonso (Spanien). "Einfach sensationell", jubelte Renault-Teamchef Flavio Briatore nach dem (fast) perfekten Auftakt der Blau-Gelben. Auf Platz vier überraschte Ex-Silberpfeil-Pilot David Coulthard (Schottland). Auch der zweite Bolide vom neuen Red-Bull-Racing-Team, gesteuert vom Österreicher Christian Klien, fuhr als Siebter auf Anhieb in die Punkteränge.
Nicht einmal das war Titelverteidiger Michael Schumacher an seinem schwarzen Wochenende in Down under vergönnt. Der viermalige Australien-Gewinner (2000-2002, 2004) mußte nach einer Kollision mit Nick Heidfeld in Runde 42 aufgeben, nachdem er wegen Regenkapriolen in der Qualifikation nur vom vorletzten Platz aus gestartet war. Über die Schuldfrage nach dem Unfall gab es unterschiedliche Meinungen: "Ich war in der Kurve neben Michael. Er ist dann nach rechts gezogen. Da kann sich jeder sein eigenes Bild machen", meinte BMW-Williams-Zugang Heidfeld. Ferrari-Chefstratege Ross Brawn nahm seinen Mann in Schutz: "Ich konnte nicht erkennen, daß Michael viel falsch gemacht hat. Den Zwischenfall muß sich Nick ankreiden lassen." Für TV-Experte Niki Lauda war es "ein hartes Manöver. Ich würde beiden Fahrern die Schuld geben".
Ein langes Gesicht gab es nicht nur beim siebenmaligen Weltmeister. Ralf Schumacher wurde im Toyota abgeschlagen Zwölfter, auch McLaren-Mercedes wurde mit den Rängen sechs (Montoya) und acht (Räikkönen) den Vorschußlorbeeren nicht gerecht. Auch die ebenfalls hoch eingeschätzten BAR-Honda hatten mit dem Kampf um die Podestplätze nichts zu tun: Jenson Button (England) wurde Elfter, der Japaner Takuma Sato landete nur auf Rang 14.
Fisichella fuhr beim Großen Preis von Australien auf dem 5,303 Kilometer langen Kurs im Albert-Park einen souveränen Start-Ziel-Sieg heraus. Es war sein zweiter Erfolg im Grand-Prix-Zirkus. Nach insgesamt 57 Runden (302,271 km) und 1:24:17,336 Stunden Fahrtzeit verwies der Italiener den Brasilianer Rubens Barrichello (Ferrari; + 5,553 Sekunden) auf Platz zwei, es folgte sein Markenkollege Fernando Alonso (Spanien). "Einfach sensationell", jubelte Renault-Teamchef Flavio Briatore nach dem (fast) perfekten Auftakt der Blau-Gelben. Auf Platz vier überraschte Ex-Silberpfeil-Pilot David Coulthard (Schottland). Auch der zweite Bolide vom neuen Red-Bull-Racing-Team, gesteuert vom Österreicher Christian Klien, fuhr als Siebter auf Anhieb in die Punkteränge.
Nicht einmal das war Titelverteidiger Michael Schumacher an seinem schwarzen Wochenende in Down under vergönnt. Der viermalige Australien-Gewinner (2000-2002, 2004) mußte nach einer Kollision mit Nick Heidfeld in Runde 42 aufgeben, nachdem er wegen Regenkapriolen in der Qualifikation nur vom vorletzten Platz aus gestartet war. Über die Schuldfrage nach dem Unfall gab es unterschiedliche Meinungen: "Ich war in der Kurve neben Michael. Er ist dann nach rechts gezogen. Da kann sich jeder sein eigenes Bild machen", meinte BMW-Williams-Zugang Heidfeld. Ferrari-Chefstratege Ross Brawn nahm seinen Mann in Schutz: "Ich konnte nicht erkennen, daß Michael viel falsch gemacht hat. Den Zwischenfall muß sich Nick ankreiden lassen." Für TV-Experte Niki Lauda war es "ein hartes Manöver. Ich würde beiden Fahrern die Schuld geben".
Ein langes Gesicht gab es nicht nur beim siebenmaligen Weltmeister. Ralf Schumacher wurde im Toyota abgeschlagen Zwölfter, auch McLaren-Mercedes wurde mit den Rängen sechs (Montoya) und acht (Räikkönen) den Vorschußlorbeeren nicht gerecht. Auch die ebenfalls hoch eingeschätzten BAR-Honda hatten mit dem Kampf um die Podestplätze nichts zu tun: Jenson Button (England) wurde Elfter, der Japaner Takuma Sato landete nur auf Rang 14.
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