Mit Topspeed in den Bergen kennt er sich aus: Ski-Star Thomas Dreßen, Sieger bei der diesjährigen Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühl, ist am Wochenende zu Gast bei der Formel 1 in Spielberg.
Kaum zu glauben: Dreßen findet die Formel-1-Piloten sogar mutiger als sich und seine Kollegen aus dem Alpin-Zirkus! „Die hier sind noch verrückter als wir. Ja, sie haben zwar mehr Schutz um sich - aber die reine Geschwindigkeit ist unglaublich und erst recht, wie spät sie bremsen“, sagt Dreßen zu AUTO BILD MOTORSPORT.

In Spielberg kommt es dann auch zum Treffen von Deutschlands schnellsten Männern: Mit Sebastian Vettel plaudert Dreßen in der Ferrari-Hospitality, anschließend tauschen sie Ski- gegen Formel-1-Helm. Die beiden kennen sich schon seit Januar, unterhielten sich lange auf der Party nach Dreßens 'Streif'-Sieg in Kitzbühl. Dreßen über Vettel: „Mensch­lich ein Rie­sen­vor­bild, weil er trotz des Er­folgs bo­den­stän­dig und ein net­ter Kerl ge­blie­ben ist.“
Dreßen
Auch mit Red-Bull-Star Ricciardo plauderte Dreßen
Beim Fachsimpeln mit Vettel und anderen F1-Piloten wie Daniel Ricciardo, muss sich der 24-jährige DSV-Star auch nicht verstecken, entwickelt er sich doch selbst gerade zum Experten in Sachen Motorsport: Schon am vergangenen Wochenende war Dreßen bei der DTM am Norisring zu Gast - und wurde im Renntaxi um die Strecke pilotiert: „Eine brutale Erfahrung“, sagt er zu ABMS.
Bei der Formel 1 gefällt es ihm dann aber doch noch einen Tick besser. „Allgemein kann man es schwer vergleichen. Man merkt halt, dass hier bei der Formel 1 noch mal deutlich mehr Geld involviert ist, alles etwas größer ist. Dafür kommen die Zuschauer leider nicht so nah ran“, sagt Dreßen. „Mein Interesse ist aber noch größer, weil ich die Formel 1 schon immer geschaut habe. Mit der DTM habe ich erst jetzt in letzter Zeit angefangen.“

Von

Frederik Hackbarth