Formel 1: Stand Power Units
Hamilton braucht neue MGU-K

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Schon nach drei Rennen haben sechs Fahrer Teile des Motors tauschen müssen. Bald könnte es zu ersten Startplatzstrafen kommen. Betroffen ist auch Hamilton.
Die meisten Formel-1-Teams können aufatmen. Sind im ersten Rennen noch neun Fahrer ausgefallen, war es beim letzten Rennen in Ungarn nur noch ein Pilot (Pierre Gasly mit Getriebeschaden). Die Ausfälle von Max Verstappen und auch der Renault-Piloten waren zwar im Antriebssystem begründet, haben aber bislang keinen vorzeitigen Motortausch zur Folge gehabt.
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Zur Erinnerung: Die Anzahl der Motoren ist pro Auto und Jahr begrenzt. Vom Motor selbst, vom Turbolader und den beiden Energierückgewinnungssystemen MGU-H und MGU-K dürfen drei Elemente verwendet werden, vom Steuergerät und der Batterie sind es zwei. Allein: Weil noch nicht bekannt ist, wie viele Rennen 2020 wirklich stattfinden, könnte die tatsächliche Anzahl noch leicht variieren.

George Russell hat am meisten Motorteile wechseln müssen
Auch Red Bull-Fahrer Alex Albon hat bereits ein zweites Steuergerät gebraucht. Damit muss er jetzt über die Runden kommen, will er keine Strafversetzung in der Startaufstellung um zehn Plätze kassieren.
Noch schlechter sieht es für Pierre Gasly aus. Wie Albon hat er einen Honda-Motor verbaut. Er hat von allen Teilen schon eine zweite Version gebraucht – mit einer Ausnahme: Der Franzose fährt noch immer mit der ersten Batterie.
Die Ferrari-Kundenteams hat es ebenfalls erwischt: Antonio Giovinazzi hat ein zweites Steuergerät gebraucht, Kevin Magnussen ebenfalls plus eine zweite Batterie.
George Russell aus dem Williams-Team hat nach dem Ausfall beim Auftakt den zweiten Motor, den zweiten Turbolader und das zweite Energierückgewinnungssystem am Auspufftrakt verbaut.
In der Bildergalerie zeigen wir Ihnen die wichtigsten Hersteller der Formel-1-Geschichte.
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