Formel 1: Todt wehrt sich
Leclerc stellt sich hinter FIA

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Der Streit um die Vereinbarung zwischen Ferrari und der FIA geht weiter. Das sagen die Scuderia-Stars und FIA-Präsident Jean Todt zum Fall:
FIA und Formel 1 sind im Krisenmodus. Corona-Gefahr im Fahrerlager von Melbourne und FIA-Ferrarigate hinter den Kulissen.
Jetzt äußert sich mit Charles Leclerc ausgerechnet jener Ferrari-Pilot zum Fall, den die gegnerischen Teams als Mitwisser mit im Visier haben.
Leclerc: "Die Leute sollten der FIA vertrauen. Meiner Meinung nach ist es komplett nachvollziehbar, dass der Autoverband gar nichts erklären muss."
Und weiter: "Wir haben sehr viel Zeit, Geld und Hirnschmalz investiert in die ganzen Teile. Da muss es den Menschen doch klar sein, dass der Autoverband unsere ganze Arbeit nicht einfach offenlegen kann. Ich habe Vertrauen in Ferrari. Ich habe Vertrauen in die FIA. Also ist die Sache für mich erledigt."

Ferrari weiter am Pranger: Was lief da mit der FIA?
Todt selbst fühlt sich indes zu Unrecht angegriffen. In seiner Antwort an die Teams, die AUTO BILD MOTORSPORT vorliegt, schreibt er:
"Basierend auf einem inakkuraten und vorurteilbehafteten Paket von Fakten, zweifelt Ihr (die Teams, d. Red.) nicht nur an der Entscheidung der FIA, sondern auch an ihrer Integrität. Dabei deutet Ihr eine betrügerische Vereinbarung zwischen der FIA und Ferrari an. Das geht über eine legitime Anfrage zur Klarifikation hinaus und beschädigt den Ruf der FIA und der Formel 1. Die FIA weist die Vorwürfe entschieden zurück. Die Teams haben, ohne nachzudenken, beschädigende und verleumderische Anschuldigungen gegen die FIA, ihren Präsidenten eingeschlossen, gerichtet."
Sebastian Vettel wurde am Donnerstag in Melbourne ebenfalls befragt. Seine Stellungnahme zu #Ferrarigate: "Für mich ist es ganz einfach. Ich vertraue natürlich meinem Team, dass sie zu jeder Zeit die richtigen Dinge im Sinne des Reglements tun. Und wir Fahrer vertrauen alle der FIA, dass sie für alle Teams in der Startaufstellung ihren Job richtig macht."
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