Zielgerade/Kurve 1

Vettel: „Ein Sieg in Ungarn fehlt mir noch in meiner Sammlung. Das will ich 2014 ändern. Die einzige Chance, an die Spitze des Feldes zu fahren, bietet sich am Ende der Zielgeraden. Überholen geht da aber nur mit dem Messer zwischen den Zähnen. Bei der Ausfahrt von Kurve 1 muss alles passen. Denn wenn du nicht richtig herausbeschleunigen kannst, setzt sich der Gegner wieder innen neben dich und hat die bessere Linie.“

Kurve 2

Vettel: „Hier kannst du richtig Zeit gewinnen, wenn du früh beschleunigen kannst, da die nachfolgende Kurve 3 mit einem perfekt liegenden Formel-1-Auto mehr Gerade als Kurve ist. Erst vor Kurve 5 bremsen wir wieder.“

Kurve 5

Vettel: „Die Kurve hat einen merkwürdigen Radius. Du kannst kaum beschleunigen, musst am Ende sogar noch mal kurz bremsen und darfst erst bei der Ausfahrt Vollgas geben.“

Kurve 6

Vettel: „Hier habe ich 2013 laut unserem Motorsportchef Helmut Marko Qualifying und damit das Rennen verloren. Im dritten Teil des Qualifyings gelang es mir nicht, in dieser Passage die Zeit aus Q2 zu wiederholen. Wir reden von acht Hundertstelsekunden. Die reichten, um die Pole zu verpassen. Auf Startplatz zwei stand ich auf der schmutzigeren Seite der Strecke, kam nicht gut weg und war nur noch Dritter in der ersten Kurve. Den Platz behielt ich bis zum Schluss. Trotzdem war ich nicht unzufrieden. Ich dachte sogar, ich hätte einen guten Job gemacht. Ich zog mich damals gut gelaunt in meinem Fahrerraum um, stand gerade in Unterhose da, als Helmut ohne Anklopfen hereinkam. Statt mir zum Podiumsplatz zu gratulieren, meinte er nur: 'Du hast im Training in Kurve 6 das Rennen verloren.' Heute kann ich sagen: Er hatte recht.“