Formel 1: Vettel-Ärger über Teampanne
Kommandostand vergisst Befehl

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Während Teamkollege Daniel Ricciardo Red Bulls zweiten Saisonsieg einfuhr, erlebte Sebastian Vettel in Ungarn mal wieder ein Wochenende zum Vergessen.
Bild: Getty Images
Den ersten Frust hatte er vor den TV-Kameras schon abgeladen. Als Sebastian Vettel 20 Minuten nach dem Rennen in Budapest zurück in die Energy Station von Red Bull kam, warf er einen kurzen Blick auf die Bildschirme, auf denen Daniel Ricciardo gerade das Siegerinterview auf dem Podium gab. Er lächelte kurz, ging dann schnurstracks in seinen Fahrerraum.
Team versteht Frust
Es war wieder eines dieser Rennen, bei denen rein gar nichts lief für Sebastian Vettel. Erst hatte das Safety-Car ihn von Platz drei zurückbugsiert auf Rang sieben. Dann fehlte beim Restart die volle Power. Vettel beschwerte sich bei RTL: „Das hat das Team klasse hinbekommen.“ Der Vettel-Frust, er war berechtigt. Teamchef Christian Horner gibt gegenüber ABMS zu: „Es gab ein Problem mit dem Hybridsystem.“ Nach ABMS-Informationen muss der Kommandostand Vettel vor dem Neustart den Befehl für eine andere Motoreinstellung geben. Das wurde offenbar vergessen. Teammanager Jonathan Wheatley zu ABMS: „Unser Fehler. So etwas darf eigentlich nicht passieren.“
Glück beim Dreher

Faire Gratulation an den Sieger: Vettel (re.) beglückwünscht Teamkollege Ricciardo (Mitte)
Glückwunsch an Ricciardo
Für Teamkollege Daniel Ricciardo hat sich Vettel hinterher dann doch noch gefreut: Beim Siegerfoto des Teams klatschte er seinen australischen Teamkollegen erst ab, dann setzte er sich in die dritte Reihe zu seinen Ingenieuren und applaudierte dem neue Red Bull-Doppelsieger. Teamchef Christian Horner musste schmunzeln: „Ein ganz neues Gefühl, dass sich unsere Fahrer mögen...“
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