Seit 2015 fährt Sebastian Vettel für Ferrari in der Formel 1. Hätte allerdings Michael Schumacher das Sagen gehabt, wäre der Heppenheimer schon sechs Jahre früher im roten Flitzer aus Maranello gesessen. Das verrät Ex-Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo im offiziellen Podcast der Formel 1.
 
2009 suchte die Scuderia nach Felipe Massas Unfall in Budapest einen Ersatzmann. Schumacher selbst, nach seinem ersten Rücktritt 2006 damals gerade F1-Frührentner, musste seinen Einsatz als Massa-Vertreter wegen der Spätfolgen eines Motorradunfalls absagen. "Da sagte er zu mir: 'Warum nehmt ihr nicht Vettel? Er ist für mich der Beste von den Jungen'", erinnert sich Montezemolo.
Ferrari
Luca di Montezemolo plauderte aus dem Nähkästchen
Schumacher sei damals Vettels "größter Unterstützer" gewesen. Die Scuderia entschied sich jedoch dagegen, beim Deutschen anzuklopfen – denn: "Wir hatten zu dem Zeitpunkt schon einen Vertrag mit Alonso (für 2010; d. Red.)", verrät Montezemolo.
Für Vettel im Nachhinein ein Glücksfall: Der Deutsche blieb bei Red Bull und gewann anschließend in den Wunder-Autos von Design-Guru Adrian Newey vier WM-Titel gegen Ferrari und Alonso.
Eine Berufung zum Ferrari-Piloten wäre aus Sicht Montezemolos für den 2009 erst 22-jährigen Vettel auch "noch zu früh" gekommen. Ferrari setzte damals stattdessen auf die erfolglosen Italiener Luca Badoer und Giancarlo Fisichella als Massa-Vertreter.
Anno 2019 sieht Montezemolo Vettel bei Ferrari aber genau am richtigen Platz. "Ich mag ihn als Person sehr und er zählt ohne Frage zu den drei besten Fahrern im Feld", sagt der Italiener. Dass es bisher mit dem Titel in Rot nicht geklappt hat, liegt für Montezemolo nicht nur an Vettel. "Mein Gefühl ist, dass er von Ferrari besser unterstützt werden muss. Aber von außen betrachtet ist so etwas immer schwer zu sagen."
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Von

Frederik Hackbarth