Es war die achtlängste Zuverlässigkeitsserie der Formel 1: Nach seinem Unfall beim Deutschland-GP 2018 ist Vettel 25 Mal in Folge ins Ziel gekommen. Doch die Serie endete mit dem Russland-GP: Ein Schaden in der Antriebseinheit führte zum Aus für den viermaligen Champion.
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„Ich hatte auf einmal keine Leistung von der Batterie mehr zur Verfügung. Es fehlte dann doch ziemlich viel, ich glaube um die 160 PS. Ich wurde dann gebeten anzuhalten und das habe ich dann auch gemacht“, erklärt Vettel.
Angst vor Stromschlag
Sebastian Vettel blieb beim Russland-GP mit einem Motorschaden liegen.
Der Grund war eine defekte Isolation des Hybridsystems. Eine nicht ganz ungefährliche Situation. Vettel musste mit beiden Beinen gleichzeitig aus dem Auto hüpfen, die Streckenposten bei der Bergung Vorsicht walten lassen. Das löste das virtuelle Safety-Car aus, das Teamkollege Charles Leclerc den Sieg gekostet hat.
Wäre das nicht anders gegangen? Immerhin stellte Vettel seinen Ferrari in Kurve 15 ab, nur wenige hundert Meter vor der Boxeneinfahrt. Teamchef Mattia Binotto: „Wir merkten, dass wir ein potenzielles Problem mit der Strom-Isolierung haben, daher der Funkspruch an Vettel, auf der Stelle anzuhalten. Das war der sicherste Weg für unseren Piloten, und Sicherheit kommt bei uns zuerst.“ Und weiter: „Wir haben Sebastian ausschließlich aus Sicherheitsgründen anhalten lassen, nicht weil wir Angst hatten, der Antriebseinheit könnte weiterer Schaden zugeführt werden.“
Es ist nicht das erste Mal, dass bei Ferrari die Antriebseinheit in dieser Saison streikt. Charles Leclerc verlor durch einen defekten Zylinder schon beim Bahrain-GP den Sieg.
In der Bildergalerie zeigen wir die Ferrari-Saison 2019 Rennen für Rennen im Detail:

Von

Michael Zeitler