Beim Blick auf die Zeiten in Baku steckt WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel im Mittelfeld fest! Nur die Plätze zehn und elf für den Heppenheimer zum Auftakt. Herrscht bei Ferrari jetzt Alarmstufe rot?
„Das Ergebnis trügt“, gibt Vettel selbst Entwarnung. „Ich habe meine schnellen Runden nicht so hinbekommen, dann steht man schnell mal ein bisschen weiter hinten“, sagt der Deutsche. „Das Bild ist also ein bisschen verzerrt.“ Vor allem weil ihm der schnellste Versuch im Zuge der Qualifying-Simulation misslingt. Vettel verbremst sich bei der Anfahrt zu Turn 15, entscheidet sich dann für den sicheren Weg geradeaus in den Notausgang.
Ferrari
Am Freitag hatte Vettel noch so seine Mühe in Baku
Dort landet er am Freitag noch zwei weitere Male, wie viele andere Kollegen auch. „Ich musste glaub ich dreimal rein. Es ist keine einfache Strecke, deswegen ist es normal, dass man mehr Runden braucht. Wenn man sich verbremst und Fehler macht, hilft es natürlich nicht. Aber man will ja auch das Limit finden“, erklärt Vettel die Leiden der Fahrer am Freitag.
Im Vordergrund steht im Training aber immer, „das Auto so zu verstehen, dass man weiß, wohin die Reise gehen muss“, sagt Vettel. „Heute im ersten Training waren wir noch nicht gut beieinander, aber am Nachmittag war es schon viel besser. Ich hatte mehr Vertrauen ins Auto, bin besser in den Rhythmus gekommen.“
Vor allem der Blick auf die Long Runs macht Vettel Mut: „Wir werden das Auto noch weiter verbessern, dann wird es okay sein. Ich denke, wir sollten morgen ganz gut dabei sein. Aber es wird eng.“ Besonders sein zuletzt in China siegreiches Ex-Team beeindruckt Vettel: „Red Bull sieht sehr stark aus. Aber das ist auch keine Überraschung.“

Von

Frederik Hackbarth