Einen Tag nach der Enttäuschung beim Großen Preis von Österreich in Spielberg sieht die Welt schon wieder anders aus für Sebastian Vettel (33). Der Ferrari-Star war zu Gast bei Servus TV, traf auf sein altes Umfeld bei Red Bull, lachte viel und war auskunftsfreudig. (Ferrari-Teamchef kritisiert Vettel: Hier klicken.)
AUTO BILD MOTORSPORT fasst die wichtigsten Aussagen zusammen. Vettel über:
… sein Befinden: "Ich habe den Tag in den Bergen verbracht. Das hat mir geholfen zu entspannen."
… seinen Dreher: "Das darf mir nicht passieren, keine Frage. Das hat mich auch sehr geärgert."
… die Kritik von Nico Rosberg: "Der Nico lehnt sich bei seinen Kommentaren ja immer aus dem Fenster."
… Charles Leclerc: "Das muss man anerkennen. Er ist ein sehr gutes Rennen gefahren."
… die Rolle des Gehalts beim Scheitern des Ferrari-Vertrags: "Das Geld hat keine Rolle gespielt und wäre auch kein Problem gewesen."
Verstappen offen für Teamkollege Vettel
Sebastian Vettel
… die Saison 2020:
 "Ich versuche einen besseren Job zu machen als gestern."
… die Zukunft: "Ich habe noch keine Entscheidung getroffen und weiß auch noch nichts. Wichtig ist aber ein Umfeld zu finden, das passt. Racing ist mein Leben, und ich fühle mich wohl in der Formel 1."
… seine Zeit bei Ferrari: "Ich habe die Zeit bei Ferrari sehr genossen, sie hat mir aber auch viel Energie geraubt."
… Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko: "Ich habe ihn gleich nach der Trennung von Ferrari angerufen. Zunächst aber nur, um um Rat zu fragen, weil wir uns schon so lange kennen."
Mercedes: "Ich bin über die Situation bei Mercedes informiert, weiß auch, dass sie happy sind mit ihren beiden Fahrern."
Fakt ist: Vettel wirkte locker und entspannt, sprach lange sogar über seinen Sohn, mit dem er während der Corona-Pause viel Zeit verbracht hat. Zu Gast in der Show waren auch Red Bull-Teamchef Christian Horner und Shooting-Star Max Verstappen. Beide zeigten Verständnis für Vettels aktuelle Situation.
Horner: "Seb braucht ein gutes Umfeld, aber es ist schwierig für uns, ihm zu helfen, weil wir nicht dachten, dass er auf dem Markt sei und von Ferrari so behandelt werden würde." Verstappen jedenfalls stünde einem Wechsel des Deutschen zurück zu Red Bull nicht im Wege: "Zwei Siegertypen in einem Team können funktionieren – so wie Daniel (Ricciardo) und ich. Mit Seb als Teamkollege hätte ich kein Problem."

Bildergalerie

Formel 1: Höhepunkte und Tiefpunkte von Vettel mit Ferrari
Formel 1: Höhepunkte und Tiefpunkte von Vettel mit Ferrari
Formel 1: Höhepunkte und Tiefpunkte von Vettel mit Ferrari
Kamera
Formel 1: Höhepunkte und Tiefpunkte von Vettel mit Ferrari

Von

Bianca Garloff