Formel 1: Vettel lobt Veränderungen
„Neue Autos sind wie Aspirin“

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Sebastian Vettel fuhr am Mittwoch die zweitschnellste Zeit. Dem Deutschen gefallen die 2017er Autos, mit Prognosen für die Saison ist er ab vorsichtig.
Bild: Picture-Alliance
Vergangenes Jahr brauchten die Macher der Formel 1 des öfteren Kopfschmerztabletten. Groß war die Kritik an der Formel Spritspar, der Formel leise, etc. Dieses Jahr soll nun alles besser werden. Und geht es nach Sebastian Vettel, gab es die erste erfolgreiche Heilung schon – in Form der neuen Autos. „Sie sind wie Aspirin, sie beheben alles“, freute sich der Deutsche nach seinem zweiten Testtag im 2017er Ferrari. „Es ist alles besser. Das Bremsen, die Kurvengeschwindigkeiten. Man hat einfach überall viel mehr Grip“, stellte Vettel der diesjährigen Generation ein positives Zeugnis aus.

Breiter, viel breiter: Die neuen 2017er F1-Autos
Vergleiche mit den Autos aus dem Vorjahr könne man nur noch schwer ziehen. „Jetzt ist es ein anderes Tier, ein Biest“, sagte Vettel am Mittwoch in Barcelona. Dass den Fahrern das gefällt, daran ließ der Heppenheimer keinen Zweifel. „Zum Beispiel hier in Kurve drei oder neun. Da sind wir auch früher schon mal mit Vollgas durch. Das ist aber eine ganze Weile her, 2010 glaube ich zum letzten Mal...“ Für Vettel ein gutes Omen? In jenem Jahr holte er schließlich seinen ersten Titel in der Formel 1. Und nicht nur Fahrerlager-Experte Jacques Villeneuve merkte kürzlich bei ABMS an: „Die neuen Autos kommen Vettels Fahrstil sehr entgegen.“

Auch Vettel weiß: Mercedes gilt es zu schlagen
Die Latte hat einen Namen: Mercedes. Auch 2017 präsentieren sich die Silberpfeile bis dato bockstark. Das Positive für Vettel: Ferrari scheint aktuell der erste Verfolger zu sein, auch am Mittwoch fuhr man hinter Spitzenreiter Valtteri Bottas die zweitschnellste Zeit. Trotzdem stapelt der Deutsche tief. „Wir haben noch viele Bereiche, die man verbessern kann. Am Ende guckt jeder nur auf die Zeiten. Aber viel wichtiger ist bei den Tests das, was über den Tag so passiert.“ Mit Blick auf das Kräftegleichgewicht in der neuen Saison fügte Vettel scherzhaft an: „Ich habe auch keine Glaskugel. Ich habe zwei andere Bälle, aber die sagen mir nicht viel...“

Sebastian Vettel am Mittwoch in Barcelona
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