Mit diesem Ergebnis kann Sebastian Vettel sehr gut leben: Platz zwei in Monaco, nach einem schwierigen Wochenende für ihn und Ferrari. Am Samstag bereits crasht Vettel im Training, auch bei der Pace ist Ferrari im Fürstentum nie in Schlagdistanz zu Mercedes, liegt eigentlich sogar noch hinter Red Bull - eine Strafe gegen Max Verstappen ermöglicht Vettel aber, im Rennen am Sonntag den zweiten Rang abzustauben.
„Wir können mit dem Ergebnis heute sehr zufrieden sein. Es ist halt Monaco und wir wissen, dass wir hier eigentlich nicht den Speed haben, um vorne zu fahren“, sagt Vettel. Was der Deutsche meint: Ferraris Achillesferse in dieser Saison, die langsamen Kurven, tun der Scuderia im engen Fürstentum besonders weh.
Vettel
Freude bei Sebastian Vettel über P2 in Monte Carlo
Daher macht Vettel auch keinen Hehl daraus: „Insgesamt war es ein schwieriges Wochenende. Ich bin nie so ganz Herr des Autos geworden. Bis zum Schluss haben wir es nicht geschafft, das maximale Vertrauen und die maximale Performance zu finden.“ Doch Vettel sieht auch Positives: „Es gab schon Momente im Rennen heute, in denen wir sehr stark waren. Am Ende des ersten Stints waren wir zum Beispiel voll da und niemand hat wirklich Lücken gegen uns aufgerissen.“
Dann kommt es in der Box zum Crash zwischen Valtteri Bottas und Max Verstappen, der von seiner Red-Bull-Crew unsicher losgelassen wird und dafür fünf Strafsekunden kassiert. Bottas muss infolge der Berührung einen Zusatzstopp einlegen. „Das hat uns unterm Strich natürlich zwei Plätze eingebracht“, gibt 'Abstauber' Vettel zu. Doch um abzustauben, muss man eben auch in der richtigen Position dazu sein. „Ich denke, wir haben strategisch heute das Richtige gemacht, hatten zum Ende hin die richtigen Reifen“, lobt der Heppenheimer sein Team.
Allein: „Die Pace, um eine größere Gefahr darzustellen, hatten wir dieses Wochenende einfach nicht.“ Kann sich das in zwei Wochen in Kanada ändern? „Wir tun alles, um aufzuholen, aber offensichtlich ist Mercedes im Moment sehr stark und gibt den Ton an. Montreal sollte für uns trotzdem eine bessere Strecke sein und wir werden dort wieder alles geben, um den Spieß umzudrehen“, so Vettel.
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Von

Frederik Hackbarth