Sebastian Vettel ist am Freitag zumindest ein kleiner Stein vom Herzen gefallen. Tagesbestzeit mit 0,6 Sekunden vor Mercedes und ein Auto, das der Performance von den Wintertests wieder nahekommt; der Auftakt zum GP Bahrain macht deutlich mehr Hoffnung als der in Australien.
Vettels Fazit: „Noch ist das Fahrverhalten nicht ganz so gut wie damals bei den Tests in Barcelona. Irgendwo in der Mitte, würde ich sagen, also nicht so rätselhaft wie in Melbourne, aber auch nicht so tadellos wie in Spanien. Noch ist das volle Vertrauen nicht da. Wir haben viel probiert, um ein besseres Gefühl zu bekommen. Wir dürfen die Zeiten von heute nicht überbewerten. Ich erwarte, dass es am Samstag eng wird. Wir müssen uns steigern.“
Ferrari
Vettel ist deutlich zufriedener als noch in Melbourne
Besser also, aber noch nicht perfekt... Das zeigte auch Vettels Dreher. „Ich war ein wenig zu schnell“, erklärt der Deutsche seinen Ausrutscher. „Das war nicht ideal, weil ich deswegen nicht viel mit der weichen Mischung fahren konnte. Aber mir ist lieber, ich drehe mich am Freitag als in der Quali oder im Rennen. Es war recht rutschig heute und nicht leicht, das Beste aus den Reifen zu holen.“
Der größte Unterscheid zu Australien: „Es ist weniger wellig und weniger sonnig. Und ich fasse langsam wieder Vertrauen in die Hinterachse, das war in Melbourne unsere Achillesferse. Wenn wir das Potenzial des Autos ausschöpfen, dann sind wir gut aufgestellt. Aber ich erwarte erneut starke Mercedes, und die Red Bull sind in den Kurven sehr eindrucksvoll.“
Sein neuer Teamkollege Charles Leclerc war nur wenige Tausendstelsekunden langsamer als der Heppenheimer. Der sagt dazu: „Charles Leclerc hält mich auf Trab. Er war heute mit dem Auto insgesamt ein wenig zufriedener als ich.“ Typisch Vettel, legt er nach: „Wenn der Abstand zu ihm so klein bleibt, aber zur Konkurrenz so groß, dann kann ich gut damit leben.“

 
Fakt ist: Ferrari gewinnt die Zeit in Bahrain vor allem auf den Geraden (s. Grafik oben). Klar aber auch: Probleme mit Motor oder Kühlung hatte man in Australien nicht. Teamchef Mattia Binotto dementiert gegenüber AUTO BILD MOTORSPORT entsprechende Gerüchte: „Ich habe viel darüber gelesen, aber nichts davon stimmt. Unsere Probleme in Australien waren anderer Natur und hatten mit der Balance des Autos zu tun, nicht mit dem Motor oder der Kühlung.“
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