Wie gefährlich wird Charles Leclerc nächstes Jahr Sebastian Vettel bei Ferrari? Dass er schnell ist, beweist er bei Sauber in seiner ersten Formel-1-Saison: 21 Punkte sammelte Leclerc, nur sechs sein Teamkollege Marcus Ericsson, obwohl der schon sein fünftes Jahr absolviert.
Was aber vor allem Leclercs Stärke ist: seine Fehlerlosigkeit. Während Sebastian Vettel in diesem Jahr viele Punkte durch Kollisionen und Unfälle hat liegen lassen, ist Leclerc einer der saubersten Fahrer des Jahres. Zwei spektakuläre Unfälle hatte auch er zu verzeichnen. Beim Monaco-GP rauschte er Brendon Hartley ins Heck. Doch der Grund war ein Bremsversagen. Und beim Belgien-GP flog ihm Fernando Alonso übers Auto, weil Nico Hülkenberg auf dem Weg zur ersten Kurve Fernando Alonso über Leclerc schob. 
Autorennen
Leclerc hat noch keine Strafpunkte gesammelt
18 von 20 Fahrer wurden in diesem Jahr bereits für verschiedene Vergehen schuldig gesprochen. Bei zwölf Punkten innerhalb von zwölf Monaten wird ein Pilot für ein Rennen gesperrt. Die zwei Fahrer, die bisher ohne Strafe blieben, sind Lewis Hamilton und eben Charles Leclerc. Erstaunlich für einen Rookie – Neulinge stoßen sich in der Premierensaison oft noch die Hörner ab.
Max Verstappen dagegen kassierte schon sieben Strafpunkte, aber auch Vettel immerhin deren drei. Die Williams-Piloten Lance Stroll und Sergey Sirotkin bringen es zusammen auf elf Punkte.
Das Sündenregister führt derzeit Romain Grosjean an. Zu den sechs Punkten aus der Saison 2018 kommen noch drei aus der Spätphase des vergangenen Jahres. Der Franzose darf sich also keinen großen Schnitzer mehr leisten, sonst droht ihm eine Rennsperre. 
Das aktuelle Sündenregister
1. Romain Grosjean (9)
2. Max Verstappen (8)
3. Lance Stroll (6)
3. Sergey Sirotkin (6)
5. Sergio Pérez (5)
6. Nico Hülkenberg (4)
6. Marcus Ericsson (4)
6. Valtteri Bottas (4)
6. Pierre Gasly (4)
6. Brendon Hartley (4)

Von

Michael Zeitler