Formel 1: Wechselt Hamilton zu Ferrari?
Räikkönen kämpft um neuen Vertrag

—
In Bahrain fuhren sie aud die Plätze eins und zwei: Parallel sind Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen auch die Königsfiguren auf dem Fahrermarkt der F1.
Bild: Picture-Alliance
Ein bisschen träumen darf erlaubt sein. Dass Lewis Hamilton seinen neuen Formel-1-Vertrag bei Mercedes noch immer nicht unterzeichnet hat, sorgte am Rande des Großen Preises von Bahrain für Spekulationen. Denn: Bei Ferrari endet zur selben Zeit - sprich nach dieser Saison - der Kontrakt mit Kimi Räikkönen. 2016 sind damit nach aktuellem Stand die beiden wohl begehrtesten Cockpits in der Motorsport-Königsklasse noch frei. Hamiltons Zögern lässt manche vermuten, dass er mit einem Wechsel zu Ferrari liebäugeln könnte. Ein Dream-Team in Rot, wie es selbst der traditionsreichste Rennstall der Formel 1 noch nicht hatte: Vettel und Hamilton - zusammen kommen beide schon jetzt auf sechs WM-Titel.
Räikkönen schlägt unter Druck zurück

Räikkönen schlug gegen seine Kritiker zurück, fuhr erstmals seit 2013 wieder aufs Podium
Nach Räikkönens zweitem Platz am Sonntag betonte er: „Kimi is back.” Der Finne feierte seinen ersten Podiumsplatz seit Oktober 2013. „Wenn sie mich jetzt fragen, ob er es nun, jetzt, heute, verdient hat, dass wir die Option ziehen, sage ich ihnen: Ja”, meinte der Ferrari-Teamchef. Räikkönen gebe aber immer das Beste, wenn er ein bisschen in Schwierigkeiten stecke, sagte Arrivabene mit einem Schmunzeln. Im Moment sei das Papier weiß. „Und dann nimmt man den Stift und nimmt ihn wieder weg - und Kimi fährt aufs Podium”, erklärte Arrivabene. Der mittlerweile 35 Jahre Räikkönen, bis dato letzter Ferrari-Weltmeister (2007), musste Ende 2009 schon einmal für einen höher dekorierten Rivalen weichen. Damals wechselte der zweimalige Champion Fernando Alonso zur Marke aus Maranello.
Bottas oder Wehrlein zu Mercedes?

Wie lange jubelt Hamilton noch in Silber: Bleibt der Brite bei Mercedes oder geht er zu Ferrari?
Hamilton wolle den Vertrag unterschreiben, bekräftigte Wolff wie schon mehrfach in den vorangegangenen Wochen. Passiert ist es noch nicht. Wolff bleibt aber optimistisch. Wie gut sie sich kennen würden, wurde Vettel in einem Interview der „Bild am Sonntag” im Zusammenhang mit den Spekulationen um Hamilton gefragt. „Puh, geht so”, antwortete der 27 Jahre alte Heppenheimer und erzählte von einer ungewollten Siegstrategie gegen den Briten aus der Vergangenheit: Er habe Hamilton mal ein „nerviges Quietscheding” für dessen Hund Roscoe geschenkt. Damit habe der Vierbeiner die ganze Nacht gespielt, und er habe dann Hamilton beim Start und im Rennen geschlagen. „Vielleicht schenke ich ihm als nette Geste mal wieder eins”, meinte Vettel. So unter Formel-1-Kollegen. (fh/dpa)
Service-Links