Formel 1: Wieder gefährlich schnell?
Fia will Tempo drosseln

—
FIA-Boss Max Mosley sucht nach Möglichkeiten, die Geschwindigkeiten der F1-Autos zu reduzieren. Schumi kann das nicht nachvollziehen.
"Wir prüfen derzeit alle Möglichkeiten zur Reduzierung der Geschwindigkeiten der Formel-1-Autos und entscheiden dann, was wir tun." Automobil-Weltverbands-Präsident Max Mosley geht passend zum 10. Todestag von Ayrton Senna und Roland Ratzenberger in Imola 1994 vor dem GP San Marino (25. April) auf das Tempo der GP-Renner los. Die haben über Winter trotz beschnittener Heckflügel (ca. fünf Prozent Abtriebsverlust) und Einführung der Ein-Motoren-Regel, von der eine Reduzierung von Drehzahl und Leistung erhofft wurde, weiter an Tempo gewonnen. In Melbourne lag die schnellste Rennrunde (Schumi) um 3,6 Sekunden unter Vorjahresniveau, in Sepang 2,2. Nun muss die TWG (Technische Arbeitsgruppe mit Team-Ingenieuren) Vorschläge machen, sonst handelt die FIA eigenmächtig.
Die Fahrer sind gespalten: Mark Webber, Vorsitzender der Fahrervertretung (GPDA), sagt: "Wir gewinnen die Zeit vornehmlich in langsamen Passagen, bedingt durch Verbesserungen an Bremsen und Elektronik (zwecks größerer Traktion, d. Red.). In den schnellen Kurven holen wir höchstens fünf km/h raus. Aber es gibt noch Passagen, da denkt man durchaus: Hier fliegst du besser nicht ab." Michael Schumacher erklärt: "Ich sehe weder eine spezielle Gefahr noch ein Problem." Anders BWW-Williams-Tester Marc Gené: "Die Reifen werden mit den enormen Abtriebswerten nicht mehr fertig, die Autos sind immer schwieriger zu fahren. Es muss dringend etwas geschehen."
Zuletzt hatte die FIA 1995 mit der Limitierung der Motoren (3,0 statt 3,5 l Hubraum, rund 100 PS Verlust), 1998 mit Einführung der Rillenreifen (drei vorn, vier hinten) anstelle von Slicks sowie reduzierter Wagenbreite (1,80 statt zwei Meter) Tempo aus den Rennen genommen. 1999 kam vorn eine vierte Reifenrille hinzu. FIA-Ansatzpunkte sind nun: Hubraum- oder Drehzahlreduzierung, höhere Haltbarkeitsstandards (mehr Gewicht), Abschaffung der Traktionskontrolle, Testbeschränkung.
Die Fahrer sind gespalten: Mark Webber, Vorsitzender der Fahrervertretung (GPDA), sagt: "Wir gewinnen die Zeit vornehmlich in langsamen Passagen, bedingt durch Verbesserungen an Bremsen und Elektronik (zwecks größerer Traktion, d. Red.). In den schnellen Kurven holen wir höchstens fünf km/h raus. Aber es gibt noch Passagen, da denkt man durchaus: Hier fliegst du besser nicht ab." Michael Schumacher erklärt: "Ich sehe weder eine spezielle Gefahr noch ein Problem." Anders BWW-Williams-Tester Marc Gené: "Die Reifen werden mit den enormen Abtriebswerten nicht mehr fertig, die Autos sind immer schwieriger zu fahren. Es muss dringend etwas geschehen."
Zuletzt hatte die FIA 1995 mit der Limitierung der Motoren (3,0 statt 3,5 l Hubraum, rund 100 PS Verlust), 1998 mit Einführung der Rillenreifen (drei vorn, vier hinten) anstelle von Slicks sowie reduzierter Wagenbreite (1,80 statt zwei Meter) Tempo aus den Rennen genommen. 1999 kam vorn eine vierte Reifenrille hinzu. FIA-Ansatzpunkte sind nun: Hubraum- oder Drehzahlreduzierung, höhere Haltbarkeitsstandards (mehr Gewicht), Abschaffung der Traktionskontrolle, Testbeschränkung.
Service-Links