Schöne Geste der beiden WM-Rivalen nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi: Sebastian Vettel und Lewis Hamilton tauschen ihre Helme „als Zeichen des gegenseitigen Respekts“. Mercedes veröffentlichte ein Video der Aktion in den Sozialen Netzwerken.
WM-Rivalen
Wer ist wer? Vettel und Hamilton spiegeln sich...
„Das ist so eine Art Ehrensache und das höchste Zeichen von Respekt, das wir als Fahrer zeigen können. Es ist wie ein Trikottausch (beim Fußball; d. Red.)“, erklärt Hamilton. Ein Problem hat der Brite aber mit Vettels Kopfschutz: Er passt ihm nicht. „Du hast einen kleinen Kopf. Ist das Größe S? Dann kann ich ihn ja nie benutzen“, scherzt Hamilton. Für ein Erinnerungsfoto (s. rechts) presst sich der Silberpfeil-Star dann doch noch in den Vettel-Helm.
Was der Deutsche seinem Rivalen zu sagen hatte, sehen Sie hier im Video:

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Warme Worte zwischen den großen Kontrahenten des Jahres gibt es am Sonntag auch schon direkt nach Rennende. „Seb hat diese Saison einen fantastischen Job gemacht. Ich kenne ihn schon seit Formel-3-Zeiten, er war immer ein ehrlicher und hart arbeitender Fahrer“, lobt Hamilton. „Ich weiß, er kommt nächstes Jahr stark zurück.“ Vettel kann das Kompliment nur zurückgeben. „Er ist der Champion und verdient es. Man kann ihn nur beglückwünschen“, sagt der Ferrari-Star im Ziel.
Vettel
Rang zwei zum Abschluss: In der WM und in Abu Dhabi
Platz zwei beim Finale ist für Vettel ein bisschen das Sinnbild der Saison, einmal mehr hat er in Abu Dhabi das Nachsehen gegen Hamilton. „Jedes Mal, wenn ich ihm ein bisschen auf die Pelle gerückt bin, hat er scheinbar eine Antwort gehabt“, erklärt Vettel nach dem Rennen. Hamilton ist nach seinem frühen Stopp auf acht Runden älteren Reifen unterwegs. „Ich habe alles versucht, aber Lewis hatte es unter Kontrolle.“
Unabhängig vom letzten Duell fällt Vettels Saisonfazit „gemischt“ aus. „Wir haben die WM schon vor zwei Rennen verloren. Die Lücke ist jetzt am Ende schon groß, natürlich hätten wir etwas näher sein können“, bilanziert der Heppenheimer, der am Sonntag auch seinen Punkterekord aus der Saison 2013 (397 Zähler) an Hamilton (408) abtreten muss.
„Die ersten Rennen hatten wir ein bisschen Glück, dann waren wir sehr stark. Aber am Ende hat bisschen was von allem gefehlt und dann führt eines zum anderen“, erklärt Vettel. „Wenn wir immer den Speed vom Anfang haben, sind wir natürlich in einer ganz anderen Ausgangsposition.“
Abu Dhabi
Auch Vettel feierte den Saisonabschluss mit Donuts
Vettel weiter: „Gerade in der zweiten Hälfte war es oft so, dass wir die Rennen immer dahinter oder sogar weiter hinten begonnen haben. Wir mussten dann zurückkommen, uns den Weg durchs Feld arbeiten und überholen. Dabei konnten wir den guten Rennspeed nutzen, der immer deutlich besser war - aber halt insgesamt nicht schnell genug.“
Als verlorenes Jahr will Vettel die zweite Vizemeisterschaft in Folge aber trotzdem nicht werten - allein schon wegen des Gelernten: „Wir dürfen auch viel Positives aus dieser Saison mitnehmen, dass uns Mut macht für 2019 und 2020. Wir wissen, wo wir den Hebel ansetzen müssen, um nächstes Jahr stärker zu sein.“

Von

Frederik Hackbarth