Formel 1: Wolff will keine Roboter
Teamorder wird eingehalten

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Mercedes-Sportchef Toto Wolff räumt vor dem Belgien GP mit dem Teamorder-Zwist bei den Silberpfeilen auf und erteilt seinen Fahrern klare Ansagen.
Bild: Getty Images
Glücklich wirkte Lewis Hamilton nicht nach seinem zweiten Platz in der Qualifikation zum Großen Preis von Belgien. Leicht lustlos rührte er seinen Cappuccino um, dann sagte er: "Ich habe nicht das Gefühl, als wäre ich geschlagen worden." Eingestehen einer Niederlage? Fehlanzeige. Schuld waren die Bremsen. Mal wieder. Diesmal waren die vorderen Bremsscheiben verglast. Folge: Ein Ausrutscher gleich in Kurve eins der wichtigen fliegenden Runde. Hamilton: "Ich habe alles gemacht wie immer, trotzdem zog das Auto nach rechts. Das Team hat gesehen, dass die Temperaturen zu niedrig waren. Ich habe die Bremsbalance dann nach vorne verstellt. Trotzdem ist das Problem geblieben."
Das Duell geht weiter

Lewis Hamilton konnte mit dem Qualifying in Spa nicht zufrieden sein
Diskussionen sind erwünscht
Mercedes-Sportchef Toto Wolff erklärte nun in Spa: „Wir haben das intern noch einmal klargestellt.“ Der Österreicher sagt aber auch: „Wir wollen keine Roboter in den Autos, die kommentar- und emontionlos alles hinnehmen. Sonst können wir die Autos gleich fernsteuern.“ Rückendeckung also für Hamilton und sein eigenwilliges Handeln? Wolff: „Nein. Aber wir wollen eben Persönlichkeiten in den Autos haben und dann musst du dich auch manchmal auf eine Diskussion einlassen. Wichtig ist nur, dass die Diskussion so stattfindet, dass sie dem Team nicht schadet, aber das wissen unsere beiden Fahrer jetzt.“
Budapest ein Grenzfall

Toto Wolff machen die Diskussionen im Team und mit seinen Fahrern nichts aus
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