Formel 3: Mick Schumacher Meister
Berger: "Mick ist die Kopie seines Vaters"

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Mit einem zweiten Platz im vorletzten Saisonrennen hat Mick Schumacher den Deckel draufgemacht: Der 19-Jährige ist der neue Formel-3-Champion.
Mick Schumacher lässt sich Zeit. Im Moment des größten Erfolgs seiner noch jungen Karriere geht er die Auslaufrunde ganz gemächlich an. Der 19-Jährige muss den Triumph sacken lassen. Schüttelt immer wieder mit dem Kopf. Winkt ins Publikum. Genießt. Denn: Schumi III hat sich am Samstagnachmittag beim Saisonfinale in Hockenheim den Titel in der Formel-3-EM gesichert. Schumacher steigt nach der Triumphfahrt auf sein Auto, breitet die Arme aus und lässt sich von seinem Team ausgiebig feiern. Man sieht ihm an: Es ist ein emotionaler Moment.

Jubeltraube: Mick feiert mit seinen Mechanikern
Schumacher ging im vorletzten Saisonrennen kein Risiko ein, das musste er auch gar nicht. Zwar ging er im ersten Lauf Vormittag nach einer Kollision leer aus. Aber sein Vorsprung von 39 Punkten auf seinen ersten Verfolger Dan Ticktum war so komfortabel, dass er nur seinen Startplatz zwei ins Ziel bringen musste. Was er dann auch souverän tat. Mal ganz davon abgesehen, dass Ticktum nur von Platz 15 aus ins Rennen ging. Seine Aufholjagd auf Platz sieben brachte ihm nichts mehr. Für Schumacher war es das 13. Podium der Saison.

Berger traut Schumi III den Sprung in die F1 zu
Denn Schumi Jr. trägt sich mit dem Erfolg in eine illustre Liste ein, frühere Sieger waren in der europäischen Formel-3-Meisterschaft oder Formel-3-Euroserie, wie sie früher auch hieß, heutige Stars wie Lewis Hamilton, Paul di Resta (2006 vor Sebastian Vettel), Romain Grosjean oder Nico Hülkenberg. Hinzu kommen unter anderem Nico Rosberg, Timo Glock, Adrian Sutil, Valtteri Bottas, Max Verstappen, Esteban Ocon, Lando Norris oder Lance Stroll, die durch das Sprungbrett Formel 3 den Aufstieg in die Formel 1 geschafft haben. Um nur einige zu nennen.
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