Gebrauchtwagentest Porsche 911
Spiegeleier zum Sonderpreis

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Porsche zum Golf-Tarif! Den Elfer vom Typ 996 gibt’s schon ab 20.000 Euro – weil keiner seine Augen mag. Das ist günstig, wird aber nicht billig. Die Pflichttermine in der Fachwerkstatt gehen ins Geld.
Schon mal "Strammer Max" gegessen? Steht in der Speisekarte ganz vorn, in der Rubrik "Für den kleinen Hunger". Dann gibt es ein Schwarzbrot mit Schinken und Spiegelei. Schmeckt gut und kostet nicht viel. Was das mit dem Porsche 911 zu tun hat? Schauen Sie dem Typ mal in die Augen. Was sehen Sie? Spiegeleier! Ein bisschen ist der Elfer mit der Bezeichnung 996 wie "Strammer Max": Fährt gut und kostet nicht viel. Wenn diese Bemerkung bei Gebrauchtwagenpreisen ab 20.000 Euro erlaubt ist. Ja, kein Witz: Bei 20.000 Euro geht der Porsche-Spaß los. Von 1997 bis 2006 bauten die Zuffenhausener das Modell 996. Es war der erste Elfer mit Wasserkühlung. Und mit den ungeliebten Spiegeleier-Augen, bei denen Scheinwerfer, Nebelleuchten und Blinker eine Einheit bilden.
Ein Service von
Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).Überblick: Alle News und Tests zu Porsche

Wer so einen Arbeitsplatz hat, der hat’s geschafft: Elfer-Cockpit mit klassischen Rundinstrumenten und Becker-Kassettenradio.
Regelmäßig stempeln gehen

Die Probefahrt von AUTO BILD
Unser Testwagen: Das dunkelblaue 911 Carrera Cabrio wurde 1998 erstmals zugelassen, hat einen 3,4 Liter starken Boxer im Heck, 92.500 km auf der Uhr und ein lückenlos geführtes Serviceheft. Mit 18-Zöllern und Leder-Sportsitzen kostete der Elfer mal 87.000 Euro. Das Porsche Zentrum Hamburg will noch 31.900 Euro.
Unsere Probefahrt : Es regnet. Porsche-Wetter. In schnellen Kurven wackelt der Elfer leicht mit dem Popo, fängt sich dann gleich wieder ein. Das Fahrwerk weckt Vertrauen. Überhaupt: Der Elfer fährt und funktioniert wie am ersten Tag. Hat der wirklich knappe 100.000 km runter? Leder, Lenkrad, Lack – alles macht einen neuen, unverbrauchten Eindruck. Der Motor tritt so vehement an wie kurz nach der Auslieferung, die Gänge flutschen rein wie das heiße Messer in die Butter. Nichts klappert, nichts vibriert – so muss ein Auto sein, das auch noch in zehn, zwanzig Jahren Spaß macht.
Unser Urteil: Mit 31.900 Euro ist dieser Elfer kein Schnäppchen. Dafür wurden alle Wartungen immer bei Porsche gemacht, dafür stimmt die Laufleistung, dafür stimmt der Gesamtzustand. Reparaturstau? Nix da. Kaufen und glücklich sein.
Unsere Probefahrt : Es regnet. Porsche-Wetter. In schnellen Kurven wackelt der Elfer leicht mit dem Popo, fängt sich dann gleich wieder ein. Das Fahrwerk weckt Vertrauen. Überhaupt: Der Elfer fährt und funktioniert wie am ersten Tag. Hat der wirklich knappe 100.000 km runter? Leder, Lenkrad, Lack – alles macht einen neuen, unverbrauchten Eindruck. Der Motor tritt so vehement an wie kurz nach der Auslieferung, die Gänge flutschen rein wie das heiße Messer in die Butter. Nichts klappert, nichts vibriert – so muss ein Auto sein, das auch noch in zehn, zwanzig Jahren Spaß macht.
Unser Urteil: Mit 31.900 Euro ist dieser Elfer kein Schnäppchen. Dafür wurden alle Wartungen immer bei Porsche gemacht, dafür stimmt die Laufleistung, dafür stimmt der Gesamtzustand. Reparaturstau? Nix da. Kaufen und glücklich sein.
Das macht Ärger

Undicht: Der Simmerring an der Kurbelwelle ist ein 911-Problem.
Fazit
So ein Spiegeleier-Porsche ist die günstigste Art, einen Elfer zu fahren. Die Augen sind Geschmackssache, alles andere ist top – wenn Historie und Pflegezustand stimmen. Aber Achtung: Wer „nur“ 25.000 Euro auf der hohen Kante hat, sich den Elfer vom Mund abspart, sollte die Finger vom 996 lassen. Auch ein Spiegeleier- Porsche gehört regelmäßig in die Fachwerkstatt, die Folgekosten sind immens.
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