Giottiline Therry T37 S 25 Jahre Edition: Wohnmobil-Test
Probier's mal mit Gemütlichkeit

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Ein großer Teilintegrierter mit üppiger Ausstattung zum günstigen Kurs – geht das? AUTO BILD REISEMOBIL hat den T37 von Giottiline unter die Lupe genommen.
Die Italiener wissen, was wichtig ist: gutes Essen, anständiger Wein und stylishe Wohnmobile. Typen wie der T37 von Giottiline. Schon der Name klingt nach Cappuccino und Toskana. Genau da wird der Teilintegrierte auch gebaut, im hauseigenen Werk im "Caravan Valley", wo auch Laika zu Hause ist. 2016 wurde Giottiline von der Rapido-Gruppe gekauft, zu der auch Westfalia, Fleurette und Itineo gehören. In Deutschland sind die Giottiline-Modelle exklusiv bei Importeur Uwe Gante im hessischen Wolfhagen zu bekommen und auf deutschen Straßen bisher noch eine Seltenheit.
Der Therry wirkt sehr heimelig

Schönes Ambiente: Reinkommen und wohlfühlen fällt im Therry T 37 nicht schwer.
Stärkstes Argument ist das 2,20 Meter breite Bett

Denkfehler: Der Fernseher behindert das Hochklappen des Bettes. Kleiderschrank blockiert!
Der Therry wird schnell unhandlich
So fährt er: Sehr komfortabel – dank der SMV-Zusatzluftfedern an Vorder und Hinterachse, die Importeur Gante in alle seine Reisemobile packt, die länger sind als sieben Meter. Auch die Wind- und Aufbaugeräusche sind kaum nennenswert, wäre da nicht die Badtür, die aufgrund einer fehlenden Arretierung in jeder Kurve auf und zuschlägt. Das gut abgestimmte ESP verhindert im Slalomparcours ein Aufschaukeln des Therry, könnte das Heck aber noch früher im Zaum halten. Und dann ist da der lange Überhang, der den Therry schnell unhandlich wirken lässt. Gerade dort, wo er herkommt, muss er im Urlaub nicht wirklich hin: in die schmalen Gassen toskanischer Städte.
Fazit
Ein echter Geheimtipp, dieser Italiener! Der Therry ist gemütlich eingerichtet, großzügig ausgestattet und solide verarbeitet. Schade, dass der Importeur das Basismodell nicht anbietet: Für sparsame Käufer könnte es eine reizvolle Alternative sein.
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