Er war einer DER Hingucker bei der zweiten Auflage des GP Ice Race in Zell am See: der eR1. Volkswagen zeigte beim Traditionsevent in Österreich, das Porsche-Enkel Ferdinand Porsche seit 2019 wieder zum Leben erweckt, erstmals den Testträger, mit dem die Motorsportabteilung am Elektroantrieb der Zukunft tüftelt.
An Bord: die beiden Elektromotoren (vorn und hinten) des Rekordrenners ID.R mit insgesamt mehr als 550 PS. Die Hülle: ein Golf GTi TCR. Am Steuer: WTCR-Siegfahrer Benjamin Leuchter.
„Natürlich muss man sich auf diese neuartige Technik ohne laute Motorgeräusche einlassen“, sagt Leuchter, während er mit der AUTO BILD MOTORSPORT-Reporterin als Beifahrerin verschiedene Schalter aktiviert. „Aber allein die Beschleunigung ist der blanke Wahnsinn. Selbst auf Schnee und Eis konntest du die Power spüren."

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GP Ice Race
Für allerhand Abwechslung war beim GP Ice Race geboten

Die Rede ist von einer Beschleunigung von 0 auf 100 von 1,9 Sekunden – auf Asphalt allerdings. Trotzdem: Leuchter konnte dank Spikes auf den Profilreifen auf den Geraden des Ice-Ovals sogar Amerikas Rallycross-Champion Tanner Foust mit seinem VW Beetle R Supercar abhängen. Klar: In den Kurven war der Rallycross-Bolide mit Technik des Polo WRC schneller als das Elektro-Erprobungsfahrzeug auf TCR-Basis.
VW-R-Chef Jost Capito: „Wir wollen dieses Auto nutzen, um zu zeigen, wie sexy E-Mobilität sein kann. Es schlägt an der Ampel jeden Lamborghini.“ Die Bezeichnung eR1 impliziert, dass es Nachfolger geben wird. Für eine bestimmte Rennserie ist der Renner allerdings noch nicht konzipiert. Was auch daran liegt, dass es noch keine fix mit einem Reglement verabschiedete Elektro-Rennserie außerhalb der Formel E gibt.

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Die ETCR, die ab 2020 geplant ist, sei mit ihrem wahrscheinlich recht starren Regelwerk interessant, um Produkte zu platzieren – aber nicht als Forschungslabor.
„Derzeit nutzen wir den Testträger, um die Grenzen der E-Mobilität auszureizen und den Antrieb ohne beschränkende Regeln weiterzuentwickeln“, erklärt Volkswagen-Motorsportchef Sven Smeets. Capito ergänzt: „Batterie und Batteriemanagement, Kühlung und Software werden in Zukunft die Komponenten sein, mit denen man sich einen Vorteil erarbeiten kann. Und von dieser Technologie werden dann auch die Serienmodelle hochgradig profitieren.“
Ausgestellt war beim GP Ice Race auch der ID.R, der 2020 seinen Goodwood-Rekord nun auch am Sonntag wiederholen soll. Auf speziellen Wunsch des Gastgebers. Außerdem soll das schnellste E-Auto der Welt über den Rodeo Drive in Los Angeles fahren und beim Sonoma Festival den Rekord des Mercedes AMG F1 W07 brechen.

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Insgesamt pilgerten rund 16000 Fans zur Rennsport-Show in Zell am See. Der Deutsche Rallyemeister Fabian Kreim gewann das ŠKODA „Ice Race of Champions“. Der frühere Rallye-Weltmeister Stig Blomqvist pilotierte das leistungsstärkste Rallyeauto der Geschichte, den Audi Sport quattro S1 von Walter Röhrl. Die Formel E war dank Audi mit Werksfahrer Daniel Abt und dem e-Tron FE06 vertreten.
Ein weiteres Highlight: Rennfahrer-Legende Hans-Joachim Stuck umrundete die Strecke in seinem Formel-1-Boliden aus dem Jahr 1976, einem Jägermeister March-Cosworth 741. Der Renner war mit Doppelbereifung mit Spikes an der Hinterachse unterwegs, um die 480 PS auf die Piste zu bringen. Der V8-Motor lieferte brüllenden Sound bei 11.200 Touren. Stucks Kommentar: „Das war einfach megageil!“

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