Großer Preis von Belgien 2004
Schumi krallt sich siebten WM-Titel

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Michael Schumacher ist F1-Weltmeister 2004. In Spa reichte ihm ein zweiter Platz, um seinen siebten WM-Titel vorzeitig perfekt zu machen.
Fünfter Fahrer-Titel hintereinander – Rekord
Ein zweiter Platz auf seiner Lieblingsstrecke in Spa-Francorchamps hat Michael Schumacher genügt, um sich zum siebten Mal als Formel-1-Weltmeister zu krönen. Der Ferrari-Superstar mußte sich beim ereignisreichen Großen Preis von Belgien nur McLaren-Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen geschlagen geben, machte aber dennoch die erhoffte WM-Party in seinem "Wohnzimmer" mit Zehntausenden von Rotkäppchen perfekt. Sein ärgster Verfolger, Teamkollege Rubens Barrichello, wurde Dritter und vergab die Minimalchance, die WM-Entscheidung noch um zwei Wochen bis zum nächsten Grand Prix in Monza zu verschieben.
"Es ist etwas Spezielles, was mich mit Spa verbindet. Es hat viele Gründe, jetzt kommt ein neuer dazu: der siebte Titel im 700. Grand Prix von Ferrari. Das ist etwas ganz, ganz Besonderes", sagte der 35jährige sichtlich bewegt. "Die Freude kann noch nicht herausbrechen. Das braucht Zeit", meinte er weiter und bedankte sich bei allen, die ihm geholfen haben. "Es ist ein schöner Tag, den wollen wir dementsprechend feiern und genießen." Das taten bereits die Fans am Ferrari-Sitz Maranello und in Schumachers Heimat Kerpen, wo Sekt und Bier ausgiebig floß.
Mit seinem Titelgewinn beim Ferrari-Jubiläumsrennen auf dem anspruchsvollen Ardennenkurs unweit von Kerpen baute der Rheinländer nicht nur seine Bestmarke auf sieben Titel aus, sondern stellte einen weiteren Weltrekord auf: Zwei Wochen nach dem sechsten Konstrukteurs-Titel in Serie für Ferrari sicherte sich der Ausnahmekönner als erster Fahrer in der 55jährigen Grand-Prix-Geschichte den fünften Fahrer-Titel hintereinander.
"Es ist etwas Spezielles, was mich mit Spa verbindet. Es hat viele Gründe, jetzt kommt ein neuer dazu: der siebte Titel im 700. Grand Prix von Ferrari. Das ist etwas ganz, ganz Besonderes", sagte der 35jährige sichtlich bewegt. "Die Freude kann noch nicht herausbrechen. Das braucht Zeit", meinte er weiter und bedankte sich bei allen, die ihm geholfen haben. "Es ist ein schöner Tag, den wollen wir dementsprechend feiern und genießen." Das taten bereits die Fans am Ferrari-Sitz Maranello und in Schumachers Heimat Kerpen, wo Sekt und Bier ausgiebig floß.
Mit seinem Titelgewinn beim Ferrari-Jubiläumsrennen auf dem anspruchsvollen Ardennenkurs unweit von Kerpen baute der Rheinländer nicht nur seine Bestmarke auf sieben Titel aus, sondern stellte einen weiteren Weltrekord auf: Zwei Wochen nach dem sechsten Konstrukteurs-Titel in Serie für Ferrari sicherte sich der Ausnahmekönner als erster Fahrer in der 55jährigen Grand-Prix-Geschichte den fünften Fahrer-Titel hintereinander.
Sieger Räikkönen hofft auf den Titel 2005
Nach 14 von 18 Rennen und bisher zwölf Saisonsiegen liegt Schumacher mit 128 Punkten vor Barrichello (88), der sich nun ganz auf den Kampf um die Vize-Weltmeisterschaft konzentrieren kann. Barrichello hätte nur einen Punkt auf den Deutschen einbüßen dürfen, um die WM-Entscheidung noch offen zu halten. Schumacher lag beim 700. Grand Prix von Ferrari auf dem antiquierten 6,976 km langen Straßenkurs, wo er am 25. August 1991 sein Formel-1-Debüt gab und am 30. August 1992 den ersten seiner 82 Grand-Prix-Siege holte, nach 44 Runden nur 3,132 Sekunden hinter Räikkönen.
Nach teilweise chaotischem Rennverlauf mit drei Safety-Car-Phasen und zahlreichen Unfällen, die am Rande der Strecke einen Schrottplatz hinterließen, feierte der Finne seinen zweiten Grand-Prix-Sieg nach Malaysia 2003. Räikkönen dachte nach dem Comeback der Silberpfeile in einer bisher verkorksten Saison schon an das nächste Jahr: "Wir haben bekommen, was wir verdient haben. Gratulation an Michael. Nun hoffe ich, daß wir nächstes Jahr um die WM kämpfen." Die Williams-BMW-Piloten Juan Pablo Montoya und Antonio Pizzonia schieden aus. Nick Heidfeld wurde im Jordan-Ford Elfter.
Das gefürchtete Rennen begann mit zwei Unfällen: Erst kollidierten BAR-Honda-Pilot Takuma Sato und Jaguar-Fahrer Mark Webber miteinander. Kurz nach der "Mut-Kurve" Eau Rouge knallte Heidfelds italienischer Teamkollege Giorgio Pantano in den havarierten Minardi seines Landsmannes Gianmaria Bruni, worauf das Safety-Car für vier Runden auf die Strecke ging. "Es war teilweise chaotisch. Zum Glück ist kein Fahrer verletzt", sagte Schumacher.
Nach teilweise chaotischem Rennverlauf mit drei Safety-Car-Phasen und zahlreichen Unfällen, die am Rande der Strecke einen Schrottplatz hinterließen, feierte der Finne seinen zweiten Grand-Prix-Sieg nach Malaysia 2003. Räikkönen dachte nach dem Comeback der Silberpfeile in einer bisher verkorksten Saison schon an das nächste Jahr: "Wir haben bekommen, was wir verdient haben. Gratulation an Michael. Nun hoffe ich, daß wir nächstes Jahr um die WM kämpfen." Die Williams-BMW-Piloten Juan Pablo Montoya und Antonio Pizzonia schieden aus. Nick Heidfeld wurde im Jordan-Ford Elfter.
Das gefürchtete Rennen begann mit zwei Unfällen: Erst kollidierten BAR-Honda-Pilot Takuma Sato und Jaguar-Fahrer Mark Webber miteinander. Kurz nach der "Mut-Kurve" Eau Rouge knallte Heidfelds italienischer Teamkollege Giorgio Pantano in den havarierten Minardi seines Landsmannes Gianmaria Bruni, worauf das Safety-Car für vier Runden auf die Strecke ging. "Es war teilweise chaotisch. Zum Glück ist kein Fahrer verletzt", sagte Schumacher.
Theissen bemängelt häufige Reifenplatzer
Schumachers Teamkollege Barrichello mußte außerplanmäßig schon in den ersten Umläufen zwei Mal an die Box zur Reparatur. Doch der Brasilianer kämpfte sich im Laufe des Rennen wieder heran. Schumacher büßte beim Start gleich zwei Plätze ein und ging als Vierter in die Safety-Car-Phase. Nach deren Ende überrumpelten auch Räikkönen und Montoya den Seriensieger. Bis zur elften Runde hing Schumacher auf Rang sechs fest. Schumachers Konkurrenten im Kampf um den Sieg machten sich indes gegenseitig das Leben schwer oder wurden Opfer technischer Defekte. Vor allem die Zahl der Reifenplatzer war auffällig, die BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen als "sicherheitskritisch" bezeichnete.
Erst drehte sich in der zwölften Runde der an der Spitze liegende Spanier Fernando Alonso wegen eines technischen Defekts an seinem Renault und rutschte wenig später ins Kiesbett. Sekunden später mußte Silberpfeil-Pilot David Coulthard wegen eines kaputten rechten Hinterreifens regelrecht an die Box schleichen und wurde trotz eines weiteren Schadens dennoch Siebter. Montoya schoß in der 20. Runde Renault-Pilot Jarno Trulli von der Strecke, der sich am Samstag die Pole Position erobert hatte.
Nach dem ersten Tankdurchgang des Führungsquintetts bis zur 16. Runde fand sich Schumacher mit 12,9 Sekunden Rückstand auf den führenden Räikkönen auf Platz fünf wieder, überholte wenig später aber Trulli und schob sich weiter vor. In der 31. Runde mußte erneut das Safety-Car raus, nachdem bei Jenson Buttons BAR-Honda der rechte Hinterreifen geplatzt war und er Zsolt Baumgartner im Minardi von Strecke schoß. Schumacher nutzte die Situation zu seinem zweiten Boxenstop. Nach Ende der Safety-Car-Phase drei Runden später war das Feld wieder zusammengerückt. Vier Runden vor dem Ende kam es noch zu einer dritten Safety-Car-Phase. Doch Schumacher verzichtete auf einen Angriff gegen Räikkönen und gab sich mit Platz zwei zufrieden.
Erst drehte sich in der zwölften Runde der an der Spitze liegende Spanier Fernando Alonso wegen eines technischen Defekts an seinem Renault und rutschte wenig später ins Kiesbett. Sekunden später mußte Silberpfeil-Pilot David Coulthard wegen eines kaputten rechten Hinterreifens regelrecht an die Box schleichen und wurde trotz eines weiteren Schadens dennoch Siebter. Montoya schoß in der 20. Runde Renault-Pilot Jarno Trulli von der Strecke, der sich am Samstag die Pole Position erobert hatte.
Nach dem ersten Tankdurchgang des Führungsquintetts bis zur 16. Runde fand sich Schumacher mit 12,9 Sekunden Rückstand auf den führenden Räikkönen auf Platz fünf wieder, überholte wenig später aber Trulli und schob sich weiter vor. In der 31. Runde mußte erneut das Safety-Car raus, nachdem bei Jenson Buttons BAR-Honda der rechte Hinterreifen geplatzt war und er Zsolt Baumgartner im Minardi von Strecke schoß. Schumacher nutzte die Situation zu seinem zweiten Boxenstop. Nach Ende der Safety-Car-Phase drei Runden später war das Feld wieder zusammengerückt. Vier Runden vor dem Ende kam es noch zu einer dritten Safety-Car-Phase. Doch Schumacher verzichtete auf einen Angriff gegen Räikkönen und gab sich mit Platz zwei zufrieden.
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