Großer Preis von San Marino
Der Weltmeister ist wieder im Rennen

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Michael Schumacher fuhr nach grandioser Aufholjagd in Imola auf Platz zwei – nur am Spanier Fernando Alonso kam er nicht vorbei.
Packender Zweikampf an der Spitze
Ferrari ist zurück im Weltmeisterschaftskampf: Zwar mußte sich Michael Schumacher nach 62 spektakulären Runden seinem spanischen Kontrahenten Fernando Alonso geschlagen geben, aber der Weltmeister meldete sich mit seinem zweiten Platz eindrucksvoll zurück– nach einer unglaublichen Aufholjagd und einem zwölf Runden langen Zweikampf an der Spitze, in dem Alonso fehlerfrei und taktisch geschickt agierte. Mit nur zwei Zehntelsekunden Vorsprung feierte der Renault-Pilot seinen dritten Sieg in Folge und führt die WM-Wertung mit 36 Punkten unangefochten an. Dritter wurde Jenson Button im BAR-Honda.
"Auf der einen Seite bin ich natürlich zufrieden, aber es ärgert mich schon ein bißchen, wenn man bedenkt, was ohne das Mißgeschick im Qualifying hätte sein können", sagte Schumacher, der nach einem Fahrfehler im Training von Platz 13 ins Rennen gegangen war. Obwohl er in der Schlußphase schneller als Alonso gewesen sei und alles versucht habe, "gab es einfach nicht genug Platz für ein richtiges Überholmanöver. Da hätte Fernando schon einen Fehler machen müssen, doch den Gefallen tat er mir nicht."
Durch das beste Ergebnis in dieser Saison kann Schumacher auf eine Wende im Titelrennen hoffen, auch wenn er mit zehn Zählern nun zwar auf Platz drei in der Gesamtwertung, aber immer noch deutlich hinter Alonso liegt. Die Konkurrenz ist gewarnt: "Das war ein großer Schritt in die richtige Richtung, weitere werden folgen." Für Zuversicht beim amtierenden Weltmeister dürfte dabei auch die Performance der Bridgestone-Pneus sorgen, die zum ersten Mal über eine volle Renndistanz schnell waren.
"Auf der einen Seite bin ich natürlich zufrieden, aber es ärgert mich schon ein bißchen, wenn man bedenkt, was ohne das Mißgeschick im Qualifying hätte sein können", sagte Schumacher, der nach einem Fahrfehler im Training von Platz 13 ins Rennen gegangen war. Obwohl er in der Schlußphase schneller als Alonso gewesen sei und alles versucht habe, "gab es einfach nicht genug Platz für ein richtiges Überholmanöver. Da hätte Fernando schon einen Fehler machen müssen, doch den Gefallen tat er mir nicht."
Durch das beste Ergebnis in dieser Saison kann Schumacher auf eine Wende im Titelrennen hoffen, auch wenn er mit zehn Zählern nun zwar auf Platz drei in der Gesamtwertung, aber immer noch deutlich hinter Alonso liegt. Die Konkurrenz ist gewarnt: "Das war ein großer Schritt in die richtige Richtung, weitere werden folgen." Für Zuversicht beim amtierenden Weltmeister dürfte dabei auch die Performance der Bridgestone-Pneus sorgen, die zum ersten Mal über eine volle Renndistanz schnell waren.
Pechvogel Räikkönen fällt aus
Wie entfesselt ließ Schumacher ab der Hälfte des Rennens Rekordrunde auf Rekordrunde folgen. Zwischenzeitlich nahm er den führenden Alonso und Button mehr als zwei Sekunden pro Runde ab. Als Schumacher in der Variante Alta in seinem neuen Ferrari F2005 regelrecht an dem BAR-Honda vorbeiflog, ließ er den Engländer fast wie einen Anfänger aussehen. An Alonso biß er sich jedoch in einem packenden Duell über zwölf Runden die Zähne aus. "Das war der vielleicht härteste Zweikampf, den ich je hatte. Michael ließ mir kaum Luft zum Atmen", gab der erschöpfte Spanier in der anschließenden Pressekonferenz zu Protokoll.
Den vierten Platz belegte der Österreicher Alexander Wurz, der den verletzten Juan Pablo Montoya (Kolumbien) im McLaren-Mercedes bestens vertrat. Pechvogel des Rennens war sein Teamkollege Kimi Räikkönen, der nach einer fehlerfreien Runde im zweiten Qualifying von der Pole Position gestartet war und in den ersten Runden einen komfortablen Vorsprung auf Alonso herausgefahren hatte. In Runde neun wurde der Finne plötzlich langsamer. Er schaffte es zwar noch in die Box, ließ sich aber sofort in die Garage schieben, wo ein Defekt an der Antriebswelle als Ausfallgrund festgestellt wurde. Rubens Barrichello mußte seinen Ferrari ebenfalls weit vor Ende des Rennens in der Box abstellen.
Auch für die beiden anderen deutschen Piloten neben Michael Schumacher lief es in Imola nicht optimal, zumal sich nach dem Rennen noch die Rennkommissare mit ihnen beschäftigten. Ralf Schumacher war in seinem Toyota als Achter unmittelbar vor Nick Heidfeld ins Ziel gekommen und hatte den letzten WM-Punkt geholt. Dann erhielt er jedoch wegen "gefährlicher Fahrweise in der Boxengasse" bei einem zeitgleichen Boxenstop mit Heidfeld von den rennkommissaren 25 Sekunden Zeitstrafe. Glück für "Quick Nick": Er rückte auf den achten Rang vor, sein BMW-Williams-Teamkollege Mark Webber wurde Neunter. "Für uns endete dieser Tag sehr enttäuschend. Ein ganz großes Kompliment für ein außergewöhnliches Rennen muß man Michael Schumacher machen – auch wenn er nicht gewonnen hat", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen.
Den vierten Platz belegte der Österreicher Alexander Wurz, der den verletzten Juan Pablo Montoya (Kolumbien) im McLaren-Mercedes bestens vertrat. Pechvogel des Rennens war sein Teamkollege Kimi Räikkönen, der nach einer fehlerfreien Runde im zweiten Qualifying von der Pole Position gestartet war und in den ersten Runden einen komfortablen Vorsprung auf Alonso herausgefahren hatte. In Runde neun wurde der Finne plötzlich langsamer. Er schaffte es zwar noch in die Box, ließ sich aber sofort in die Garage schieben, wo ein Defekt an der Antriebswelle als Ausfallgrund festgestellt wurde. Rubens Barrichello mußte seinen Ferrari ebenfalls weit vor Ende des Rennens in der Box abstellen.
Auch für die beiden anderen deutschen Piloten neben Michael Schumacher lief es in Imola nicht optimal, zumal sich nach dem Rennen noch die Rennkommissare mit ihnen beschäftigten. Ralf Schumacher war in seinem Toyota als Achter unmittelbar vor Nick Heidfeld ins Ziel gekommen und hatte den letzten WM-Punkt geholt. Dann erhielt er jedoch wegen "gefährlicher Fahrweise in der Boxengasse" bei einem zeitgleichen Boxenstop mit Heidfeld von den rennkommissaren 25 Sekunden Zeitstrafe. Glück für "Quick Nick": Er rückte auf den achten Rang vor, sein BMW-Williams-Teamkollege Mark Webber wurde Neunter. "Für uns endete dieser Tag sehr enttäuschend. Ein ganz großes Kompliment für ein außergewöhnliches Rennen muß man Michael Schumacher machen – auch wenn er nicht gewonnen hat", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen.
Ergebnisse und Tabellen
Ein Riesenssprung für Michael Schumacher: Nach seinem "Heimspiel" kletterte der Weltmeister um zehn Plätze in der Tabelle, hat aber immer noch 26 Punkte Rückstand auf Fernando Alonso, der sein drittes Rennen in Folge gewann. Mit dem Sieg von Giancarlo Fisichella in Australien haben in dieser Saison bisher nur Renault-Piloten gewonnen.
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