Das ADAC GT Masters feiert Jubiläum: 100. Event, am Sonntag dann das 200. Rennen. Seither haben 19 verschiedene Hersteller 34 GT3-Modelle an den Start gebracht. 13 ehemalige Formel-1-Fahrer haben ans Steuer gegriffen, darunter Heinz-Harald Frentzen, Karl Wendlinger und Bernd Schneider.
Ein früherer Formel-1-Fahrer holte sich 2007 am Nürburgring auch den Premierenerfolg: der Italiener Gianni Morbidelli. Teamkollege im Lamborghini Gallardo war Christopher Haase, der auch am Wochenende am Start steht (in einem Audi R8 LMS von Land Motorsport).
Dann steigt am Red Bull Ring das drittletzte Saisonevent der ADAC GT Masters und der TCR Germany. Damit spitzt sich in beiden Rennserien der Titelkampf zu.
Pech hat dabei das Audi-Kundenteam WRT: Nachdem drei der Teammitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet wurden, tritt das Team nicht an.
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Antti Buri will zurückschlagen
Bild: ADAC
Der Audi R8 LMS (5,2-Liter-V10-Sauger, ca. 585 PS) ist mit 26 Siegen auch das erfolgreichste Modell im GT Masters. Derzeit führen die Titelverteidiger Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser damit die Tabelle an. Es folgt das SSR-Performance-Duo Michael Ammermüller und Christian Engelhart im Porsche 911 GT3 R (4,0-Liter-Sechszylinder-Boxer, ca. 550 PS) mit neun Zählern Rückstand. Auch Maro Engel und Luca Stolz, die für Toksport WRT einen Mercedes AMG GT3 (6,2-Liter-V8-Sauger, ca. 550 PS) pilotieren, sind mit einem Rückstand von 16 Punkten noch im Titelkampf. 
In der TCR liegt Hyundai-Engstler-Pilot Antti Buri 22 Punkte hinter Honda-Pilot Dominik Fugel. „Ich habe große Erwartungen an das Wochenende“, so Buri. „Der Red Bull Ring ist eine tolle Strecke mit einem schönen Layout. Im vergangenen Jahr habe ich das Sonntagsrennen gewonnen. Der Red Bull Ring sollte auch dem Hyundai i30 N TCR gut liegen, deshalb bin ich sehr zuversichtlich und freue mich auf das Wochenende. Es ist wichtig, dass wir zwei gute Rennen haben, um unseren Punkterückstand im Titelkampf zu verringern. Es ist immer noch alles drin.“
Der Finne hat einen neuen Teamkollegen an seiner Seite. Der Österreicher Nico Gruber bekommt nämlich eine Chance im Tourenwagen-Weltcup, startet dort an diesem Wochenende für Hyundai Engstler in Budapest. In der TCR Germany wird er im Hyundai i30 N (Zweiliter-Vierzylinder-Turbo, ca. 350 PS) durch Mitchell Cheah aus Malaysia vertreten. Der 22-Jährige fährt für das Team normalerweise in der TCR Malaysia.
Sport 1 überträgt das GT Masters am Samstag ab 12.30 Uhr und die TCR um 17 Uhr sowie am Sonntag das GT Masters ab 13 Uhr.

Von

Michael Zeitler