Gigantisch. Zerstörerisch. Und schrecklich schön: Der "Heavy Equipment Calendar 2013" glänzt mit futuristisch in Szene gesetzten XXL-Baumaschinen!
Irgendwer muss nach der Apokalypse ja aufräumen: Im neuen "Heavy Equipment Calendar" von Bauforum24 geben André Brockschmidt und sein Team schon mal einen Eindruck, wer sich ab dem 22. Dezember 2012 über die Überreste der Zivilisation hermachen könnte. XXL-Baumaschinen, gigantische, fast lebendig wirkende Kolosse, fantastisch und futuristisch inszeniert.
Macht alles platt: Der Hitachi ZX870XXL-3 Demolition ist das April-Motiv im Heavy Equipment Kalender 2013.
Da stampfen beispielsweise Liebherr LH 120 C Materialumschlaggeräte durchs Gelände, furchteinflößend und doch grazil. Eher schwerfällig wirken dagegen die beiden rund 600 Tonnen schweren und 4000 PS starken Muldenkipper T 284, die gleich im Januar 2013 anrollen. Der Eindruck täuscht: Auf ihren über vier Meter hohen Rädern rollen die Mega-Laster mit bis zu 64 km/h durch die Gegend. Brachial und erbarmungslos hat Brockschmid die Bagger in Szene gesetzt. Mit scharfen Zähnen nagen sie an den Überresten radioaktiv verseuchter Wohnblöcke, reißen Industrieruinen ein, versetzen Berge.
Bildergalerie
Die gewaltigsten Land- und Forstmaschinen
Brachiale Leistung, kalter Stahl, erbarmungslose Gewalt in meist schrecklich-schöner Atmosphäre – der "Heavy Equipment Calendar" ist viel mehr als nur eine Sammlung von Maschinenfotos. Hier können Sie den Kalender in drei Formaten ab 14,90 Euro bestellen. Außerdem gibt's alle Riesen aus Stahl auch in Maxi-Papierform: als bis zu 2,90 mal 1,45 Meter großes Hochglanz-Poster.
Von
Maike Schade
Die gewaltigsten Land- und Forstmaschinen
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Größer, stärker, technisch komplexer: Das ist das Landmaschinen-Motto für 2018! Die Ackerbullen auf Rädern, die Claas, Deutz und Fendt jüngst fürs kommende Jahr vorgestellt haben, sind schlicht gewaltig.
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Weil die zu bearbeitenden Ländereien an Größe zunehmen, müssen die Maschinen mitwachsen – ein gutes Beispiel ist der 1100 MT von Fendt. Der hat je nach Motorisierung 457 bis 598 PS und wiegt 19,4 Tonnen. Der große Fendt punktet sowohl mit reichlich Hubkraft als auch mit hoher Hydraulik- und Zapfwellenleistung.
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Kaum weniger beeindruckend kommt der Fendt 1000 Vario daher. Der Hersteller bewirbt ihn mit der Überschrift "500 PS für ihr tägliches Meisterwerk". 2400 Nm Drehmoment liefert der Motor schon ab 1100 Umdrehungen pro Minute, das Variotronic-Getriebe macht die Feldarbeit zum Kinderspiel.
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Sein kleiner Bruder 900 Vario MT meint es gut mit den Ressourcen. Dank stufenlosem Getriebe und aufwändig gefederten Laufbändern schont er den Boden – so bewirbt ihn Fendt.
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Geradezu winzig mutet im Vergleich der 200 Vario an. Drei Zylinder und maximal 111 PS stehen beim ihm im Datenblatt, die Höhe beträgt 2,48 Meter. Doch das ist keinesfalls eine Schwäche. Schließlich sind nicht nur ...
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... riesige Ländereien zu bewirtschaften. Der 200 Vario spielt dann groß auf, wenn die Platzverhältnisse schrumpfen. Dennoch bietet er laut Hersteller alle Hub-, Zug- und Arbeitsfähigkeiten, die aktuelle Traktorenmodelle haben. Außerdem wird er als besonders sparsam angepriesen.
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Die Spezialisten von Deutz für maximale Wendigkeit hören auf den Namen "Serie 6". Drei Vierzylinder mit 126 bis 143 PS stehen zur Auswahl, jeweils mit zwei Getriebevarianten kombinierbar. Das Pflügen, Säen, Pflegen, Ernten, Transportieren sowie Frontladerarbeiten funktionieren da, wenn es nach Deutz-Fahr geht, von ganz alleine.
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Deutlich größer und schwerer fällt der 7250 TTV Warrior aus. Sein Diesel leistet 246 PS und macht den 7250 laut Hersteller zum idealen Arbeitsgerät für Lohnunternehmer. Zum Warrior machen den Deutz die schwarze Lackierung, das LED-Lichtpaket, Klimaautomatik, Schallschutz-Heckscheibe und das beleuchtete Bedienpanel am Kotflügel.
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Der 336 PS starke 9340 TTV Warrior kommt mit automatisierten Routinefunktionen, 47.000 Lumen starker Arbeitsbeleuchtung, Maxivision Kabinenkomfort und iMonitor 2.0. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 60 km/h. Darüber hinaus bewirbt Deutz ihn für seine neu entwickelte Federung, die trockenen Scheibenbremsen und zwölf Tonnen Hubkraft.
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Deutz bietet auch Mähdrescher an. Die größten unter ihnen sind die Vertreter der C9000-Serie mit bis zu 400 PS. Sie bieten bis zu neun Meter Arbeitsbreite, 9500 Liter Inhalt im Kontank und 90 Liter pro Sekunde Abtankgeschwindigkeit. Der Motor stammt von Mercedes und hat 7,7 Liter Hubraum.
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S700 lautet der Name der automatisierten Mähdrescher-Serie von John Deere, er bietet bis zu 13,5 Liter Hubraum und bis zu 625 PS. Die Transportgeschwindigkeit liegt bei 40 km/h. Alle Versionen verfügen über technische Leckerbissen wie CommandPRO-Fahrhebel und prämierte Mähdreschereinstellung, Haugausgleich, ...
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... Dreistufenrotor, Dynaflow-Reinigungssystem, Strohmanagement, APC-Radialverteiler und auf Wunsch Raupenlaufbänder vorne.
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Traktoren hat John Deere in allen Größen und Formen im Angebot. An der Spitze steht die Serie 9RX mit vier Laufketten und bis zu 620 PS. Die wahlweise 30- oder 36-Zoll-Laufbänder reduzieren, so John Deere, trotz der gewaltigen Größe der Fahrzeuge signifikant die Bodenverdichtung. Optional ist der 9620RX mit einer Hydraulikleistung von bis zu 435 Litern pro Minute zu haben.
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Geringfügig kleiner steht die 8R-Serie da. Das Modell 8400R (Bild) wird von einem neun Liter großen Diesel mit Partikelfilter und SCR-Kat befeuert. Er leistet 400 PS. Sechs Zusatzsteuergeräte sind am Heck vorhanden, das AirCushion genannte Fahrwerk macht die Fahrt über den Acker zu einer komfortablen Angelegenheit und die Gewichtsverteilung von 55:45 hilft bei der Manövrierbarkeit.
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Den John Deere 7310R (Bild) treibt der gleiche, neun Liter große Motor an. Im Zusammenhang mit ihm und der 7er-Serie stellt John Deere jedoch vor allem die Konnektivität an Bord heraus, die Rentabilität, Komfort und Betriebszeit steigern soll. In der Kabine befindet sich ein "Kommandostand", über den der Fahrer Fahrzeug und Anbauten steuert und gleichzeitig seine Arbeit dokumentieren kann.
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Auch der 6250 R ist laut John Deere ein Großtraktor, auch wenn er deutlich weniger Gewicht und Leistung an den Tag legt als der mächtige 9RX (Bild 13). Mit seinen 15 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht sieht der Hersteller ihn als leicht, mit bis zu 300 PS als stark und dank CommandPro-Fahrhebel als intelligent an.
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Der selbstfahrende Feldhäcksler aus dem Hause John Deere heißt Serie 8000 (r.). Er ist mit Motorleistungen von 380 bis 843 PS zu haben. Auf 2,15 Meter Durchmesser kommen die vorderen Reifen, die auf jedem Untergrund optimale Traktion bieten sollen. Gras und Mais verarbeitet die 8000er Serie gleichermaßen selbstverständlich.
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Eine weltweit unübertroffene Getreide- und Strohqualität reklamiert New Holland für die hauseigenen Mähdrescher, da sie mit per Twin-Rotor-System arbeiten. Der größte unter ihnen hört auf den Namen CR10.90 Revelation und fährt mit 700 PS vor.
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Die Arbeitsbreite des CR10.90 liegt bei maximal 12,5 Metern, 1300 Schnitte pro Minute sind möglich. Acht klappbare und zwölf starre Maispflücker sind an Bord, technisch greift der Revelation seinem Fahrer stark unter die Arme. So lässt sich ...
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... etwa der Durchsatz über fernverstellbare Rotorleitbleche steuern. Für die Trennung von Stroh und Spreu gibt es ein eigenes Managementsystem namens Opti Spread Plus.
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Holmer rühmt sich damit, der Terra Felis 3 sei der modernste Rübenreinigungslader der Welt. Die Kabine lässt sich hochfahren, das Lkw-Beladen erfolgt automatisch. 9,50 Meter Aufnahmebreite, 15 Meter Überladeweite und ein intelligent angeordneter Gewichtsausgleich stehen auf dem Zettel. 354 Mercedes-PS sorgen für Vortrieb.
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Fürs Rübenroden bietet sich der Terra Dos T4 an. Angeboten wird der Riese wahlweise mit zwei oder drei Achsen, beide Versionen bringt ein 626 PS starker Mercedes-Diesel auf Trab, dem Holmer beste Wirtschaftlichkeit attestiert.
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Die Achsen werden mit Hilfe von Schrägachsenmotoren direkt angetrieben, eine geregelte Voreilung sorgt für bestmögliche Traktion und schont gleichzeitig die Reifen. Die Portalachse mit Hangstützsystem vorne erlaubt dazu eine größtmögliche Bereifung.
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Die Steuerung erfolgt – für den Fahrer ganz bequem – über einen Joystick in der rechten Armlehne, das Holmer EasyTouch-System merkt sich sechs Grundfunktionen des Fahrzeugs. Mit Hilfe der Software "Terradat" können zudem Fahrzeug- wie Kundendaten auf dem PC verwaltet werden. Das ist vor allem für Lohnunternehmen spannend.
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30 bis 45 Kubikmeter Rüben kann der Terra Dos in seinem Bunker lagern. Siebbandgeschwindigkeit, Siebsterndrehzahl und Siebrosthöhe kann der Fahrer aus der Kabine stufenlos einstellen. Die Bunkerschnecke arbeitet automatisch, das Entladeband kann während der Fahrt genutzt werden.
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Krone bekam auf der Agritechnca für ihre "LiftCab" den Innovationspreis in Silber. Hinter dem Namen verbirgt sich eine Häcksler-Kabine, die per Knopfdruck um 70 Zentimeter angehoben werden kann. Das ist für die Maisernte relevant, weil moderne Maissorten bis zu vier Meter hoch wachsen.
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Der Grimme Ventor 4150 ist auf der Agritechnica zur "Maschine des Jahres" gekürt worden. Der selbstfahrende, vierreihige Kartoffelroder hat 530 PS und einen Überladebunker mit 15 Tonnen. Er abeitet nach dem SE-Prinzip aus Sieben, Höhenförderung und Krauttrennung.
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Für die Holzzerkleinerung hat Albach den Diamant 2000 im Angebot. Der selbstfahrende Hacker wird von einem 612 PS starken Volvo-Diesel angetrieben, zwölf Messer sorgen nach Angaben des Herstellers für einen fließenden Durchlauf des Holzes. Der Auswurfturm ist um 210 Grad drehbar, so dass Abfuhrfahrzeuge vor, neben oder hinter dem Diamant beladen werden können.
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Muss der Landwirt täglich große Mengen an Silage verarbeiten, ist er gegebenenfalls mit einem Radlader gut beraten. Das Modell AR 250e von Weycor aus Wildeshausen ist so ein Gerät, kommt auf bis zu 4,5 Kubikmeter Schaufelinhalt und fährt mit 218 Diesel-PS vor.Das waren die Neuheiten für 2018. Weiter geht's ...
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... mit den stärksten Acker-Giganten der Welt! Den Anfang macht der John Deere 9620RX. Der spielt mit 670 PS und 2800 Nm Drehmoment ganz oben mit. Mit seinem 18-Gang-Elektronikgetriebe und einer maximalen Hydraulikleistung von 435 l/min lässt es sich entpannt arbeiten.
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Auch nicht von schlechten Eltern ist der 572 PS starke 9520R. Der Großtrecker fährt mit einer HydraCushion-Vorderachsfederung und einem Heckkraftheber vor, der bis zu neun Tonnen stemmen kann.
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628 PS aus einem Cummins-QSX-Diesel mit 15 Litern Hubraum stehen im Datenblatt des John Deere 9570RT. Der Motor des 9570RT kann laut Hersteller problemlos mit Biodiesel betrieben werden und hat einen Turbolader mit variabler Geometrie sowie einen Ladeluftkühler.
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Auch der 9570RT ist ein Raupentraktor. Fürs bequeme Vorankommen von Scholle zu Scholle sorgt die serienmäßige Luftfederung "AirCushion".
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Der österreichische Traktoren-Hersteller Steyr schreibt seiner Modellserie CVT besonders hohen Bedienkomfort, Wirtschaftlichkeit und eine mit dem letzten Generationswechsel nochmals gestiegene Leistungsfähigkeit zu. Sieben Versionen ...
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... mit 150 bis 240 PS stehen zur Auswahl. Die Bezeichnung CVT steht für das Getriebe mit stufenlos einstellbarer Übersetzung. Die Hubkraft des Fronthubwerks liegt bei rund 3,5 Tonnen. Bis zu 940 Nm Drehmoment entwickelt der Sechszylinder-Diesel des Steyr CVT. Beim ...
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... kleineren Bruder Profi CVT (Bild) sind es vier Zylinder, bis zu 145 PS und maximal 700 Nm Drehmoment.
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Die New Holland T9-Series ist der größte Standard-Trecker des US-Herstellers. New Holland spricht ihm eine "überragende Wendigkeit" zu.
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25 Tonnen schwer, mehr als 692 PS stark: Das ist der New Holland T 9.700. Die hintere Hubkraft liegt bei 8,9 Tonnen.
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Richtig monströs wirkt der T9 mit der optionalen Zwillings-Bereifung. New Holland wirbt außerdem mit der geräumigsten Fahrerkabine auf dem Markt.
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Da kann Massey Ferguson natürlich nicht zurückstehen: MF 8700 heißt die größte auf dem deutschen Markt erhältliche Baureihe der Amerikaner. Und die ist bis zu 400 PS stark.
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Angetrieben wird die jüngste Generation MF 8700 von einem 8,4 Liter großen Sechszylinder aus dem Hause AGCO. Die maximale Hubkraft am Heck liegt laut Hersteller bei zwölf Tonnen.
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Mit seinen 10,8 Tonnen soll der MF 8700 zudem deutlich leichter sein als mancher Konkurrent und damit einen entscheidenden Beitrag zum Schutz der Böden leisten, so Massey Ferguson weiter.
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Der Größte im Claas-Portfolio: Der Xerion 5000 ist ein Großtraktor in Trac-Bauweise (Vollrahmen) und wird von einem Turbodiesel von Mercedes mit 12,8 Litern Hubraum und 530 PS angetrieben.
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Dank zwei lenkbarer Achsen ist der Schlepper besonders wendig.
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Claas stellte den Xerion 5000 im Jahr 2009 auf der Agritechnica vor. 2010 kührte ihn die Fachwelt zur "Maschine des Jahres". Kunden können den Xerion auf Wunsch mit einem drehbaren Führerhaus ordern.
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Der Xerion 4000 ist nur unwesentlich schwächer. Der Hubraum seines Sechszylinder-Diesels liegt bei 10,6 statt 12,8 Litern und die Leistung bei 419 statt 520 PS. Die Maße ...
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... unterscheiden sich praktisch nicht. Der 4000 ist aber 400 Kilogramm leichter als der Xerion 5000.
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Großer Trecker von der Donau: Der Deutz-Fahr Serie 9 ist der größte Traktor der Schwaben. Ein selbst entwickelter Sechszylinder mit 7,8 Litern Hubraum leistet vergleichsweise zahme 336 PS. Dagegen beträgt die Hubkraft am Heck stolze zwölf Tonnen.
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Fendt gehört wohl zu den bekanntesten Traktor-Herstellern. 1996 präsentierte die AGCO-Tochter die Vario-Serie und setzte Maßstäbe im Segment der Großtraktoren. Das Topmodell ist ...
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... der 1000 Vario mit einem 12,4 Liter großen MAN-Sechszylinder. Das Aggregat liefert satte 517 PS und 2400 Nm Drehmoment. Dank variablem Allradantrieb wühlt sich der Fendt auch durch dicksten Matsch.
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Brummer aus dem Land der 1000 Seen: Die S-Serie ist das Topmodell des Landmaschinenherstellers Valtra aus Finnland.
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Der S374 leistet bis zu 400 PS und hat ein maximales Drehmoment von 1600 Newtonmetern.
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Großer Russe: Die roten Kirovets gelten als legendär robust. Seit 1962 verließen 460.000 Großtraktoren der K 700-Serie das Werk in St. Petersburg.
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1995 führte Kirovets den 335 PS starken K 744 ein. Spätere Ausbaustufen verfügen über den Mercedes OM460LA mit 11,9 Litern Hubraum und 434 PS.
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Trotz modernerem Erscheinungsbild bleiben sich die Russen bis heute treu: mit Unkaputtbar-Technik und reichlich Leistung.
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Alt, aber oho: Der größte Schlepper der Welt hört auf den klangvollen Namen "Big Bud 16-V 747". Sein Einsatzgewicht kann bis zu 50 Tonnen betragen. Allein der Tank fasst 1000 Gallonen (3750 Liter) Diesel.
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Der Big Bud musste sein Leben lang hart ackern. Mitte der Siebziger in Handarbeit für einen Farmer in Montana gefertigt, befindet sich der Dicke heute im Besitz eines Museums in Iowa.
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Obwohl mittlerweile vollrestauriert, schlägt im Monster-Trecker noch das erste Herz: ein 16-Zylinder-Turbodiesel der Firma Detroit Diesel mit über 3200 Nm Drehmoment!
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In den USA ist eben doch alles ein bisschen größer: Im Jahr 1842 automatisierte J. I. Case die Dreschmaschine, heute gehört Case zum CNH-Konzern. Im Bild: der Steiger 470 mit 524 PS und einer Hubkraft am Heck von mehr als neun Tonnen.
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Sein großer Bruder heißt Quadtrac 620. Dank Raupenantrieb eignet er sich bestens für schlammige Böden. Mit 692 PS und einem maximalen Drehmoment von 2941 Nm ist der Quadtrac sogar stärker als ...
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... das bisherige Flaggschiff der Reihe, der Quadtrac 600 mit 670 PS. Die gewaltige Kraft erzeugt ein Sechszylinder-Cursor-13-Motor aus dem Hause FPT mit 12,9 Litern Hubraum.
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Aber auch die Tankkapazität von 1900 Litern und das Einsatzgewicht von rund 26 Tonnen sind beeindruckend. Kabinenfederung, Klimaanlage und Sitzbelüftung sorgen für Komfort.
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2002 beschloss Caterpillar, keine Raupentrecker mehr zu bauen. Die Rechte an der Baureihe Challenger gingen an AGCO. Dieses Exemplar ist der MT875E mit 646 PS und Kettenantrieb für den Einsatz auf besonders weichem Fundament.
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Der kanadische Hersteller Versatile lässt seine fetten Kreationen in Winnipeg montieren. Zum Beispiel diesen Versatile 575 mit Zwillingsbereifung. 618 PS und maximale 2779 Nm Drehmoment sorgen für Freude beim Pflügen.
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Versatile ist der einzige Traktorenhersteller Kanadas. Und das, obwohl zehn Millionen Quadratkilometer Land bewirtschaftet werden könnten. Im Bild der Versatile 400 mit 400 PS.
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Der schleppt was weg: Der Versatile 485 bringt 19 Tonnen auf die Waage und verfügt über einen Radstand von fast vier Metern.
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Kennt in Europa warscheinlich niemand: Der argentinische Hersteller Pauny stellt Knicklenker-Traktoren für den südamerikanischen Markt her.
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Dieser Pauny Novo mit Zwillingsreifen ist schon eine imposante Erscheinung. In der Topmotorisierung sorgt ein Cummins QSC 8.3 mit 305 PS für den Vortrieb.
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Eigentlich ist der Holmer Terra Variant gar kein Traktor. Aber weil er so groß und mächtig ist, darf der größte Systemschlepper Europas hier im Reigen der dicksten Trecker mit ums Rübenfeld tanzen. Der Terra Variant ...
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... taugt für den Zuckerrüben- oder Getreidetransport, Gülle-, Feststoff- oder Mineraldüngerausbringung, zur Bodenbearbeitung oder zur Aussaat. Er ist also ein wahres Multitalent auf allen Äckern. Vorrausgesetzt, sie sind groß genug.
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Den Holmer befeuert ein 612 PS starker Diesel von Mercedes mit 15,9 Litern Hubraum. Bärige 2700 Newtonmeter liegen schon bei 1300 Umdrehungen an.
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Zum Schluss zeigen wir noch ein ganz besonderes Schmankerl: den Schlüter Profi-Gigant von Ludwig Streitberger. Im bayerischen Freising baute Schlüter ab 1949 Traktoren, die bis heute Kultstatus genießen.
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Der Profi-Gigant und sein Vater vor dem Maxlrainer Schloss. Der "Bulldogkini" besitzt 20 Lanz-Traktoren. Sein 650 PS starker Profi-Gigant ist ein Einzelstück.
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Schlüter spezialisierte sich früh auf Großtraktoren. Zwillingsreifen erleichtern es dem Schlüter Profi-Gigant, seine 650 PS auf den Acker zu bringen. Serienmäßig leistete der Profi in den Siebzigern immerhin 500 PS, damals ein Alleinstellungsmerkmal.
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Der Gigant steht auf 42-Zoll-Rädern. Die Front verlängerte Streitberger um 170 Millimeter. Sie läuft nun auch spitzer zu.
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Unter der Haube arbeitet ein 12,5-Liter-Schiffsdiesel von MAN. Nur der Big Bud bietet mehr.
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Braucht der Mensch so etwas? Hätte es nicht auch ein stinknormaler Porsche 911 getan? "Die Erfüllung von Kindheitsträumen, das ist es, worum es eigentlich geht", sagt Ludwig Streitberger. Auch interessant: Luxus-Camper aus Deutschland!
Mega-Lkw im Bergbau: Minen-Giganten
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Für die größten Lkw der Welt ist die Straße tabu, sie sind zuhause in Minen, in denen Kies und Kohle, Erze, Kupfer, Gold, Diamanten und Ölsand abgebaut werden. Der derzeit größte und schwerste Lkw der Welt ist der Belaz 75710 ...
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... aus Weißrussland. Der Mega-Lkw erlaubt 450 Tonnen Zuladung und erreicht ein Gesamtgewicht von 810 Tonnen!
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Angetrieben wird das Gruben-Monster von zwei 16-Zylinder-Dieselmotoren mit 65 Litern Hubraum.
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Beide Aggregate stemmen zusammen 4600 PS.
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Zwei riesige Tanks mit je 2800 Liter Volumen versorgen die Motoren mit Sprit.
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Der Steine-Schlepper ist 20,6 Meter lang, 9,87 Meter breit und 8,16 Meter hoch – so groß wie ein Einfamilienhaus. Trotz seiner gigantischen Dimensionen schafft der Laster immerhin Tempo 65.
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Eine weitere Besonderheit: Bei Leerfahrt nutzt der Belaz 75710 nur einen der beiden Hauptmotoren. So spart er Sprit. Außerdem sitzt an jedem Rad ein Elektromotor, der je nach Belastung automatisch zugeschaltet wird.
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Die Reifen des Muldenkippers wurden in Japan für eine Belastung mit über 800 Tonnen entwickelt.
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Beim Hersteller Belaz wird derzeit an einem Nachfolger mit 560 Tonnen Zuladung gearbeitet.
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Der Belaz 75710 mag der größte Truck sein, doch der Wettbewerb um die größten und effizientesten Maschinen zur Rohstoffausbeute ist groß.
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Zu ihnen gehört der Liebherr T 284 aus Newport News, USA. Er kann 363 Tonnen zuladen, auf seine Ladefläche passen insgesamt gigantische 443.000 Liter. 5353 Liter Diesel bunkert er an Bord. Sie treiben einen 4023 PS starken 20-Zylinder an, der Strom für die Elektromotoren liefert. 8,29 Meter ist der T 284 hoch!
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Auch der Vorgänger T 282 C beeindruckt mit seinen technischen Daten. Sein 95,4-Liter-Motor mit 20 Zylindern hat 3755 PS. Spitze: 64 km/h. Abmessungen: 14,5 Meter lang, 8,7 Meter breit, 7,4 Meter hoch.
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Neben dem Liebherr T 282 B wirken Menschen winzig.
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Die klimatisierte Kabine erreicht der Fahrer über 18 Stufen an der Fahrzeugfront. Der monumentale Kühler des 282 fasst über 700 Liter Kühlflüssigkeit.
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Voll beladen kommt der Koloss von Liebherr auf ein Gesamtgewicht von 600 Tonnen. Er fährt diesel-elektrisch, das heißt, der gigantische Diesel liefert Saft für einen Elektromotor, der den Kipper antreibt.
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Marktführer bei den Mega-Trucks ist Caterpillar. Dessen Minen-Gigant Cat 797 ist mit 360 Tonnen Fassungsvermögen einer der größten. Er hat einen Wendekreis von 42 Metern und steht auf dem Riesen-Reifen Michelin 59/80R63 XDR. Jedes der vier Meter hohen Gummis wiegt 5,3 Tonnen und kostet 40.000 Euro.
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Caterpillar hat sich die Marktführerschafft bei den Muldenkippern hart erkämpft: Bereits 1963 bringt die Raupen-Firma den ersten Minenlaster.
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Der Cat 797 verfolgt nur einen Zweck: größte Massen für geringste Kosten schnellstmöglich von A nach B bewegen.
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So gro0 wie ein Doppelhaus ist schon der Caterpillar 797B, der seit 2002 als Nachfolger des 797 Riesenlasten befördert. Seine Nutzlast beträgt 345 Tonnen. Die nebenstehende Limousine verdeutlicht seine ungeheuren Ausmaße.
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Weil selbst die robustesten Tieflader unter dem Gewicht eines 797 kapitulieren würden, verschifft Caterpillar seinen Größten in Einzelteilen an den künftigen Einsatzort, wo die Endmontage stattfindet.
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Der Hitachi EH5000 bringt, voll beladen, ein zulässiges Gesamtgewicht von 528 Tonnen auf die Waagschale, und gilt damit als einer der größten größten "Off-Highway Trucks". Seine Leistung: 3041 PS.
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Auch der Baumaschinenhersteller Terex, den eine Überkreuzbeteiligung mit Caterpillar verbindet, bietet einen Mining-Truck der Ultraklasse an. Der Terex Unit Rig MT 5500 leistet 2747 PS und schleppt bis zu 326 Tonnen.
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Die Mulde des EH5000 hat ein Volumen von 197 Kubikmetern, was einer maximalen Ladekapazität von 316 Tonnen entspricht.
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In Japan entsteht einer der Top-Mining-Trucks der Welt: Der Komatsu 930 fährt mit einem Elektro-Generator, ...
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... den ein 16-Zylinder-Turbodiesel antreibt. Der Konzern hat mit der D575 außerdem die größte Planierraupe der Welt (1167 PS, 150 Tonnen Gesamtgewicht) im Programm.
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Zurück nach Weißrussland. Der Nutzfahrzeughersteller Belaz montiert Lkw seit 1958. Das aktuelle Portfolio beginnt mit dem Belaz 7540 (30 Tonnen Zuladung, 361-425 PS), der in dieser Runde fast schon niedlich wirkt.
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Belaz wirbt vor allem mit der Robustheit seiner Lkw (Foto zeigt Belaz 75600): Die lassen sich bei Außentemperaturen von -50 bis +50 Grad einsetzen.
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Auch Radlader gehören zu den Baumaschinen der Superlative: Der Le Tourneau L -2350 gehört mit 73 Tonnen Nutzlast zu den weltgrößten Radladern. Der ...
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... Le Tourneau L-2350 ist 19,7 Meter lang, 6,8 Meter breit und bis zum Dach der Fahrerkabine 6,4 m hoch. Der 65-Liter-Motor stammt von Detroit Diesel.
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Auch der Komatsu PC 4000 fährt diesel-elektrisch und wiegt 388 Tonnen. Seine gewaltigen E-Motoren werden von zwei Caterpillar-Turbodieseln mit je 1875 PS befeuert. Mit dem PC 8000, dem großen Bruder des PC 4000, hatte Komatsu eine Zeitlang den weltgrößten Frontschaufelbagger im Programm. Dann kam der Orenstein & Koppel RH 400.
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Der RH 400 gilt heute als größter Hydraulikbagger der Welt. Ursprünglich in Deutschland entwickelt, treiben den RH 400 zwei Turbodiesel mit jeweils 16 Zylindern an.
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85 Tonnen mit einem "Griff": Die Schaufelvorschubkraft des RH 400 beträgt monströse 320 Tonnen. Haupteinsatzgebiet des Riesenbaggers: Steinbrüche in Nordamerika.
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Giganten unter sich: Mit einem Griff lässt der RH400 eine Riesenschaufel Erde auf die Ladefläche des Caterpillar 793 donnern.
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Theoretisch benötigt ein RH 400 nur vier Griffe um den Muldenkipper zu beladen.
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Der RH 400 misst vom Boden bis zum Dach der Führerkabine 10,2 Meter. Auch Caterpillar bietet den Bagger an, in der neuesten Version als 6090FS.
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GHH produziert seit 1964 Fahrzeuge für den Tunnelbau. Die GHH Muldenkipper (Foto: MK-A30.1) fördern Nutzlasten zwischen 15 ...
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... und 55 Tonnen. Allrad und Knicklenkung sind Standard. Um lange Strecken unter Tage oder im Tunnelbau sicher vorwärts und rückwärts befahren zu können, ...
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... stattet GHH seine Fahrzeuge auf Wunsch mit Zweirichtungsfahrerstand aus. Hier ein SK-A30, der sich per Ausdrückschaufel selbst beladen kann.
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Auch bei den Mega-Trucks holt China auf: Die Firma Sinotruk produziert jeden fünften im Reich der Mitte gebauten Groß-Lkw.
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Die Hersteller von Mega-Lkw ringen um immer bessere Effizienz, damit sich die Ausbeutung knapper Rohstoffe immer mehr lohnt. In den rohstoffreichen Landstrichen Kanadas, Südafrikas und Südamerikas rollen die Trucks deshalb 24 Stunden am Tag lang. Hier geht's zu den größten Traktoren der Welt!