Heidl Cayman S 3.6: Kurztest
Scharfes S

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Der schnellste Cayman trägt ein R – jedenfalls nach der Zuffenhausener Hierarchie. Dass man auch unterhalb des Topmodells lupenreine Fahrdynamik züchten kann, beweist dagegen Porsche-Tuner Heidl.
Nein, hierzulande hat es der Porsche Cayman wirklich nicht leicht. Nicht nur, dass er seinem größeren Bruder in der Zulassungsstatistik hoffnungslos hinterherhechelt, auch bei den Tunern erntet er meist nur skeptische Blicke. Grund: Seine Basis bietet wenig Spielraum für Optimierungen. Wer einen Cayman schneller machen will, der muss direkt an seine Hardware gehen – und genau das hat Porsche-Spezialist Heidl nun gewagt. Karosserie/Qualität Selten hat ein Porsche seine puristische Gesinnung derart überzeugend getarnt. Augenscheinlich deuten weder die dezente Tieferlegung noch die OZ-18-Zöller auf tief greifenden Feinschliff hin. Dabei lohnt sich ein genauerer Blick durchaus. Zum Beispiel auf die sündhaft teuren Recaro Pole-Position-Schalen, das griffige GT3-Lenkrad oder die größere Bremsanlage.
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Der geänderte Klappenauspuff ist Bestandteil der Leistungssteigerung.
Fahrwerk/Komfort Man nehme das querdynamische Wesen eines GT3, kreuze es mit der Charakteristik eines 997 Carrera und subtrahiere die teils giftigen Lastwechselreaktionen – fertig ist der Heidl-Cayman. Oder anders formuliert: flinkes Einlenkverhalten, neutrales Handling, sehr gute Traktion. Etwas Vorsicht ist dennoch geboten. Mit den Cup-Reifen ist der Grenzbereich schmal, der Haftungsabriss folgt abrupt.
Preis/Kosten 24.590 Euro für 54 PS? Viele Abnehmer wird eine derart teure Leistungssteigerung sicher nicht finden. Im Gegenzug erhält man aber allerfeinste Zutaten und ein sauber abgestimmtes Gesamtpaket. Mehr zum Thema Porsche Cayman Tuning.
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