Hobby Vantana K65 ES: Wohnmobil-Dauertest
Der mit dem heißen Kühlschrank

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Wer sagt, dass beim Kastenwagen längst alles erfunden wurde, kennt den Vantana nicht. Manches macht der richtig anders.
Daumen hoch, dazu ein lobender Pfiff: "Che bello", ruft ein Mann lobend vom Fahrrad herüber. In Florenz erleben wir das, und hier verstehen sie ja eine Menge von Wohnmobilen. Ganz in der Nähe finden sich die meisten wichtigen italienischen Werke. Und es stimmt ja: In der weißen Welt der Reisemobile fällt unser schwarzer Vantana als Blickfang sofort auf. Elegant wirkt er, fast nobel, und Hobby tut alles, um diesem Eindruck auch innen gerecht zu werden. Die Verarbeitung ist top, die Oberflächen aufwendig in Form und Material. Allein das programmierbare Licht: Das Vantana-Bordsystem merkt sich die Dimmstufe, sowohl bei der indirekten Beleuchtung wie beim Leselicht am Bett. Und alles lässt sich bequem über das zentrale Bedienpanel via Datenbus einstellen.
Im Kühlschrank herrschen schnell 40 Grad!

Zu bedienen ist der Vantana-Kühlschrank toll. Allerdings zieht er ruckzuck die Batterie leer.
Überblick: Alles zum Thema Wohnmobile
Die Gurthöhenverstellung funktioniert nur bedingt
Leben lässt es sich ansonsten exzellent im Vantana. Die Bezüge der Sitze sind hochwertig verarbeitet, die Hochflorteppiche hinterlassen einen noblen Eindruck, ebenso die glänzenden, allerdings kratzempfindlichen Oberflächen von Tisch und Küche. Das Bad dagegen polarisiert: Die Schiebe-Toilette ist super, der Duschbrause fehlt dagegen eine Halterung. Zudem versiegt derzeit das Wasser, sobald der Schlauch etwas herausgezogen wird – ob er sich nur verklemmt hat, muss demnächst die Werkstatt klären. Ein anderes Detail nervt nicht nur, es birgt sogar Gefahr: An beiden B-Säulen blockieren Schrauben die Gurthöhenverstellung. Erst wenn sie herausgedreht werden, lassen sich die Gurte anpassen. In der Serie will Hobby das nun ändern.
Fazit
Der Vantana macht eine Menge richtig: Er ist schick, außen wie innen. Dazu ist er bequem und in vielen Details praktisch – zum Beispiel mit einem Kühlschrank auf Augenhöhe. Doch ausgerechnet der erweist sich im Testalltag als wenig praxisgerecht. Gleiches gilt aktuell für die Dusche. Richtig clever dagegen funktioniert die Schiebe-Toilette, die viel Raum im Bad schafft.
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