Hyundai i10 N Line 1.0 T-GDI: Test, Motor, Preis
Der neue Hyundai i10 will als N Line zum Kleinstwagen-Sportler werden
Hyundai i10 N Line im Test
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Ganz klein und am Ende doch so groß: Hyundai hat den i10 jetzt auch mit sportlicher N Line im Angebot. Vor allem der Dreizylinder-Turbo punktet. Ein Test.
Bild: Hyundai
Hyundais Kleinster darf jetzt den schärfsten Buchstaben im Hause tragen: Richtig, das N. Na ja, fast, es bleibt bei der N Line. Konkret bedient sich der i10 vor allem optisch bei seinen PS-starken Brüdern. Ein in die Tiefe gezogener markanter Grill mit N-Logo, rote Zierstreifen sowie zwei Endrohre und ein angedeuteter Diffusor kennzeichnen den schnittigen i10. Unter dem Blech grüßt ein alter Bekannter. Der aufgeladene und sympathisch knurrig klingende Einliter-Dreizylinder mit 100 PS treibt auch das Topmodell des Kia Picanto an, die GT Line. Dank des geringen Gewichts hat der Motor leichtes Spiel, kommt rasch vom Fleck, dreht ordentlich und stellt sein maximales Drehmoment von 172 Nm schon bei 1500 Touren bereit. Sicher, für eine echte Offenbarung braucht es andere Zahlen, für die Kleinstwagen-Liga ist das aber tadellos. Auch bei Richtgeschwindigkeit auf der Landstraße vermittelt der auf "heiß" getrimmte i10 kein Gefühl von Unsicherheit. Einzig das Fahrwerk wirkt in Verbindung mit der schicken 16-Zoll-Bereifung auf Dauer eine Spur zu straff. Das Fünfgang-Schaltgetriebe präsentiert indessen – fast wie der große Bruder – kurze, knackige Wege.
Beim Preis wird der Kleinstwagen plötzlich groß

Auf Sport getrimmt: Am Arbeitsplatz wertet Hyundai den N Line mit allerlei Details gehörig auf.
Im Cockpit spendiert Hyundai ebenfalls einen Hauch von N: Rote Nähte, umrandete Lüftungsdüsen und Klimaregler, Wabenprägung im Hartplastik sowie ein N-Line-Schaltknauf und Sportpedale komplettieren den Look. Für den einen oder anderen am Ende aber wichtiger: Komfort und Ausstattung. Der gebotene Raum ist üppig, selbst mit 1,97 Metern sitzen Mitreisende in der zweiten Reihe noch ganz passabel. Das Infotainment bietet nach wie vor Kurzwahltasten links und rechts vom Touchdisplay, was die Bedienung während der Fahrt deutlich erleichtert. Dazu werfen die Koreaner noch einen serienmäßigen Spurhalteassistenten mit in den Ring. Bleibt der Preis: 18.316 Euro sind wahrlich kein Schnapper. Wer die Optik und das Plus an Leistung nicht zwingend braucht, den beglückt die Linie Trend – gibt's schon ab 14.660 Euro.
Das Fazit: Der dritte i10 knüpft dort an, wo sein starker Vorgänger aufgehört hat. Die N Line punktet in erster Linie über den aufgeladenen Dreizylinder. Die Optik gefällt ebenfalls, der Preis nicht so ganz. AUTO BILD-Testnote: 2-
Technische Daten Hyundai i10 N Line 1.0 T-GDI • Motor: Dreizylinder, Turbo, vorn quer • Hubraum: 998 cm³ • Leistung: 74 kW (100 PS) bei 4500/min • max. Drehmoment: 172 Nm bei 1500/min • Antrieb: Vorderradantrieb • Länge/Breite/Höhe: 3675/1680/1483 mm • Leergewicht: 1099 kg • Kofferraum: 252–1050 l • 0–100 km/h: 10,5 s • Vmax: 185 km/h • Verbrauch: 5,4 l/100 km Super • Abgas CO2: 123 g/km • Preis 18.316 Euro.
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