Hyundai Ioniq 5, Tucson Plug-in, Tucson Hybrid: Elektro, Test, Akku, Preis
Vollhybrid ganz vorne: zweimal Hyundai Tuscon gegen Ioniq

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Alle drei mit Akku, aber grundverschieden: Bei Hyundai Tucson und Ioniq 5 geht es hoch spannend zu. AUTO BILD macht den Antriebsvergleich.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Die Koreaner gehen einen Sonderweg. Ihren Tucson bieten sie in vier Verbrennervarianten an (Diesel, Benziner, Benzin-Vollhybrid und Benzin-Plug-in-Hybrid), aber nicht als reines Elektroauto.
Für unseren Dreikampf haben wir uns also für den spannenden Vollhybrid, den Plug-in und den nicht baugleichen, im Format aber passenden Ioniq 5 entschieden.

Dreimal Hyundai im Vergleich: Der Elektroantrieb im Ioniq 5 trifft hier auf einen Plug-in- und einen Vollhybriden im Tucson.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Vernünftige Platzverhältnisse bieten alle drei, der Kofferraum schrumpft quasi im Verhältnis zur Batteriegröße.
Ioniq mit dem höchsten Kilometerpreis
Der Ioniq 5 schickt 229 PS an die Hinterräder und beschleunigt sehr ambitioniert. Dabei geht es leise und lässig zu, mehr als 185 km/h sind aber nicht drin. Nach wie vor beeindruckt der Stromer mit feinem Handling und der vielfach verstellbaren Rekuperation, die bis in den Stand bremst.

Teurer als die Testkonkurrenz: Für den Hyundai Ioniq 5 haben wir einen Kilometerpreis von 35 Cent errechnet.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Die Kostenbilanz des Elektroautos sieht dagegen nicht ganz so rosig aus. Weil Strom teurer ist als in der Vergangenheit und wir den Kaufpreis/Wertverlust unberücksichtigt lassen, bedeuten 26,5 kWh/100 km am Ende einen Kilometerpreis von 35 Cent – ganz knapp über den Tucson-Twins.
Fahrzeugdaten
Modell
Hyundai Ioniq 5 RWD 77,4 kWh
Hyundai Tucson 1.6 T-GDI Plug-in AWD
Hyundai Tucson 1.6 T-GDI Hybrid FWD
Motor
Leistung
Drehmoment
0–100 km/h
Vmax
Antrieb/Getriebe
Testverbrauch
Reichweite
Batteriekapazität/Tank
Länge/Breite/Höhe
Radstand
Kofferraumvolumen
Leergewicht/Zuladung
Anhänge-/Stützlast
Typklassen (HPF/TK/VK)
Grundpreis mit 19 % MwSt.
Umweltbonus
Betriebskosten
Kraftstoff-Stromkosten (60.000 km)
Wartung (4 Jahre)
Steuer (4 Jahre)
Versicherung (HPF/VK 4 Jahre)
gesamt
Kosten pro Kilometer (nur Betrieb)
Einen Cent günstiger absolviert der Tucson-Plug-in den Kilometer. Das Laden nach günstigerem Haustarif und der insgesamt moderate Verbrauch zahlen sich hier aus – und das, obwohl seine Systemleistung bei strammen 265 PS liegt. Zum Sportwagen wird das Stecker-SUV damit aber nicht, das Doppelherz mag es gemütlich, gern im elektrischen Flüstermodus. Mit vollem 13,8-kWh-Akku sind um die 60 Kilometer drin.
Im Vollhybrid steckt Sparpotenzial
Das schafft der Vollhybrid natürlich nicht, hier ist wegen des 1,49-kWh-Miniakkus nach wenigen Kilometern der Verbrenner gefragt. Der Verbund aus 1,6-Liter mit 180 PS und 60 PS starker E-Maschine bringt insgesamt 230 PS an die Vorderräder.

Spart hier am besten: Pro Kilometer kostet der Tucson als Vollhybrid nur 32 Cent. Er ist allerdings auch eher gemütlich unterwegs.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Das funktioniert im Alltag angenehm unauffällig, allerdings etwas träge und unter Last rau, nicht so leichtfüßig und geschmeidig wie beim Ioniq 5. Das brave Wesen lässt den Vollhybrid aber durchaus sparsam unterwegs sein, mit 32 Cent pro Kilometer ist er hier am Ende knapp der Günstigste.
Fazit
Auch wenn der Vollhybrid drei und der Plug-in einen Cent günstiger fährt als der Stromer, raten wir zum Ioniq 5. Das moderne Elektro-SUV muss sich hinter den Tucson-Brüdern auf keinen Fall verstecken.
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