Karosserie und Antrieb

Die deutschen Hyundai-Händler bieten den Starex nur mit Heckantrieb an. Die geländetaugliche Allradversion mit mehr Bodenfreiheit bekommt man entweder bei den österreichischen Hyundai-Händlern – oder beim deutschen Frei-Importeur Extrem (Telefon 07579/ 24 98).

Karosserie und Qualität Den zwei Meter hohen Korea-Bus gibt es als Sieben- oder Neunsitzer. Unser Testwagen war ein Siebensitzer. Er hat in der Mitte längs verschiebbare Einzelsitze und hinten seitlich hochklappbare Dreierbank-Hälften. Auf allen Plätzen gibt es ausreichend Raum. Der Kofferraum wächst von 45 Zentimetern Länge (alle Sitze aufgebaut) über 130 und 170 (wegen der verschiebbaren Mittelsitze) bis zu 230 Zentimetern bei ausgebauten Fondsitzen. Wegen der Sitzhöhe von 107 Zentimetern muss der Fahrer regelrecht hineinklettern. Alle Detaillösungen wirken durchdacht und keineswegs primitiv.

Fahrfreude und Antrieb Der aus Jeep Cherokee und Kia Sorento bekannte Common-Rail-Direkteinspritzer nach italienischer VM-Konstruktion tut auch im Starex seinen Dienst. Man fühlt sich ausreichend motorisiert, wenn das Turboloch unterhalb von 1800 Touren überwunden ist. Die Schaltung flutscht, der lediglich zuschaltbare Allradantrieb rückt per Tastendruck elektrisch ein.

Fahrleistungen und Komfort

Fahrleistungen Erst ab Tempo 150 tut sich der Allrad-Starex wegen der großen Stirnfläche schwer, wirkt aber darunter nie schwächlich. Der fünfte Gang ist weder zu lang noch zu kurz übersetzt.

Fahrwerk und Sicherheit Das schlichte Fahrwerk mit hinterer Starrachse und der hohe Aufbau lassen den Bus beim Ausweichen wanken. Großer Minuspunkt: kein ABS. Immerhin hat der Hyundai serienmäßig zwei Airbags.

Komfort Ausreichende Federung, anständige Sitze, wenig Lärm.

Preis und Kosten Der Preis geht in Ordnung, Klimaanlage und elektrische Helfer sind dabei. Neun Sitze kosten 1500 Euro Aufpreis. Günstig: Fixkosten, Verbrauch.

Fazit und Technische Daten

Mit der Untersetzung und ausreichender Bodenfreiheit kann man sich mit dem stabil gebauten Allrad-Starex ungestraft auch in groberes Gelände wagen. Beim Fahren ist ein vergleichbarer VW Bus komfortabler und fahrsicherer, aber eben auch viel teurer. Größtes Manko des Korea-Busses: Es gibt kein ABS. Das erschwert die Notbremsung.