Wie bitte, das soll ein Hyundai sein? Das schießt einem beim Anblick des neuen Tucson unweigerlich durch den Kopf. Mit futuristischer Optik und Elektrifizierung unterm Blech gibt sich das neue Mittelklasse-SUV der Koreaner so modern wie kaum ein Mitbewerber in dieser Klasse. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger wird deutlich, dass hier tatsächlich kein Stein auf dem anderen geblieben ist. AUTO BILD macht den Alt/Neu-Vergleich!

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Das ist der neue Hyundai Tucson
Das ist der neue Hyundai Tucson
Das ist der neue Hyundai Tucson
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Das ist der neue Hyundai Tucson

Das Markenlogo wird stolz präsentiert

So gewaltig verändert sich der neue Hyundai Tucson
Am Heck gibt es praktisch keine Gemeinsamkeiten zwischen den Tucson-Generationen drei und vier.
Bild: Auto Bild Montage Hyundai 2019 / Hyundai Hyundai 2020 / Hyundai
Die vierte Generation ist gewachsen und steht auf einer neuen Plattform. Sicken, scharfe Kanten und glatte Flächen heben den Neuen deutlich von seinem Vorgänger ab. Bis auf die Markenlogos und den Modellnamen haben die beiden optisch dann auch nicht viel gemeinsam. Modischer und vor allem selbstbewusster kommt der Neue daher. Das beginnt schon bei der Front. Die Grillform zitiert beim Neuling zwar noch den Vorgänger. Anstelle der Hauptscheinwerfer sitzen hier aber jeweils fünf LED-Tagfahrlichter, die im ausgeschalteten Zustand fast unsichtbarer Teil des Grills sind. Die Flanken prägen eckige, ausgestellte Radhäuser und eine von den Seitenspiegeln bis zu den Heckleuchten verlaufende Aluminium-Leiste. Auch am Heck hält sich der neue optisch deutlich weniger zurück als sein eher nüchterner Vorgänger. Es ist konturierter und geprägt von den neuen Leuchten mit durchgehendem LED-Band. Für ein aufgeräumtes Erscheinungsbild wanderte der Heckscheibenwischer unter den Dachkantenspoiler. Stattdessen prangt im unteren Teil der Heckscheibe jetzt prominent – und sichtlich stolz – das Hyundai-Logo. (Sitzprobe und alle Infos zum neuen Hyundai Tucson!)

Das Cockpit macht einen Riesenschritt nach vorne

So gewaltig verändert sich der neue Hyundai Tucson
Touch, digital: Der Innenraum macht den enormen Entwicklungsschritt besonders deutlich.
Bild: Hyundai Motor Deutschland
Im Innenraum zieht sich die neue Welt nahtlos fort, das Cockpit hat den wohl größten Sprung gemacht. Es ist vollständig neu strukturiert und wirkt jetzt harmonischer. Wo im Vorgänger der Infotainment-Bildschirm und manche Lüftungsdüsen etwas aufgesetzt daherkamen, wirkt jetzt alles wie aus einem Guss und enorm aufgeräumt. Dazu tragen die versteckten Lüftungsdüsen, der integrierte Zentralbildschirm und das "Höhlen"-lose Digitalcockpit bei. Knöpfe gibt es im Tucson-Armaturenbrett auch fast nicht mehr. In Sachen Digitalisierung hat der Neue ebenfalls ganz schön viel dazugelernt. Via Smartphone lassen sich aus der Entfernung Fahrzeugdaten ablesen, die Klimatisierung steuern oder Warnhinweise empfangen.

Erstmals gibt es eine scharfe N-Version

So gewaltig verändert sich der neue Hyundai Tucson
Das Cockpit des Vorgängers wirkt – auch nach dem Facelift – im Gegensatz zur neuen Generation altbacken.
Bild: Hyundai
Wer Tucson sagt, muss in Zukunft fast zwangsläufig auch Elektrifizierung sagen. Die Frischzellenkur geht nämlich auch an den Antrieben nicht spurlos vorbei, im Gegenteil. Gestrichen wurde der stärkste Diesel mit zwei Liter Hubraum. Als reinen Verbrenner gibt es jetzt nur noch den Basis-Diesel mit 115 PS sowie den 150-PS-Benziner. Letzterer ist optional auch als Mildhybrid zu haben, was bei der Benzin- und Diesel-Topversion jeweils Standard ist. Dazu stehen den Kunden künftig auch zwei Vollhybride zur Auswahl. Neben einem steckerlosen Benzin-Hybrid mit 230 PS Systemleistung will Hyundai ab 2021 auch einen Plug-in-Hybrid anbieten. Letzte und vielleicht überraschendste Info: Vom Tucson wird es wohl erstmals auch ein N-Modell mit 290 PS geben!
Sitzprobe im neuen Hyundai Tucson
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Hyundai Tucson (2020): Neuvorstellung - Sitzprobe - SUV - Preis - Info

Neuer Hyundai Tucson im Check

Bild: Hyundai

Von

Moritz Doka