Illegales Tuning und Autoposer
Illegales Tuning, Autoposer und Lärmbelästigung: Bilanz

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Im Frühjahr und Sommer wurden in Baden-Württemberg Hunderte manipulierte Wagen beschlagnahmt oder sichergestellt.
Bild: BRABUS GmbH
(dpa/rh) Im Kampf gegen illegales Autotuning wurden in Baden-Württemberg in diesem Frühjahr und Sommer 12.400 sogenannte Autoposer kontrolliert und Hunderte teils kostspielig manipulierte Wagen beschlagnahmt oder sichergestellt. Zwischen März und Oktober wurden insgesamt 4131 Verstöße registriert, wovon in 967 Fällen die Weiterfahrt untersagt oder das Fahrzeug eingezogen wurde.
Unnötiges Hin- und Herfahren sowie Lärmbelästigung
Laut Innenministerium wurde in mehr als zwei von drei Fällen (knapp 69 Prozent) das Auto technisch verändert oder manipuliert. Dies seien besonders sicherheitsrelevante Verstöße, die nicht nur das eigene Leben, sondern auch das anderer Verkehrsteilnehmer gefährden können. Beliebt sind zudem vor allem das unnötige Hin- und Herfahren, das in 110 Fällen geahndet wurde, sowie die Lärm- und Abgasbelästigung, die in 596 Fällen angezeigt wurde.
Das sind "Autoposer"
Die Behörden bezeichnen Autofahrer, die mit aufheulenden Motoren an belebten Plätzen vorbeifahren, um mit ihren oft manipulierten Autos zu posieren, als "Poser". In vielen Fällen mussten diese nach Kontrollen den Heimweg zu Fuß antreten. Das Innenministerium warnt vor den Gefahren des illegalen Autotunings und appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, verantwortungsvoll und gesetzeskonform zu fahren.
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