Es ist zum Davonlaufen. Honda rennt in der Formel 1 von einer Panne zur nächsten. Deswegen ist Alonso tatsächlich davon gelaufen – und fährt am Sonntag statt in Monaco das Indy 500. Nur: Auch dort kämpfen die Japaner mit ungewohnten Motorproblemen. Fast zehn Triebwerke sind bisher in den Trainings- und Qualisitzungen kaputt gegangen. Auch bei Alonso musste ein Aggregat getauscht werden.
Alonso
Scheidet Alonso auch in Indy mit Motorschaden aus?
Der Teamchef von Honda Performance Developments, Alex Miller, ist ratlos: „Wir hatten schon früher in der Saison Probleme und haben die Motoren deswegen mit einem Update versehen. Aber damit sind die Probleme nicht verschwunden und wir wissen nicht, ob es an einem Qualitäts-Mangel oder einem Design-Fehler liegt.“
Was Honda weiß: Fast alle Motorschäden hatten dieselbe Ursache, auch wenn Miller diese nicht benennen wollte. „Nur bei Oriol Servià war der Schaden ein ganz anderer.“
Immerhin: Alonso muss nicht fürchten, dass Honda die Motorleistung im Rennen runterdrehen lässt, um die Motoren zu schonen. „Ich glaube nicht, dass da ein Zusammenhang besteht“,  begründet Miller.

Von

Michael Zeitler