IndyCar: Irre Statistik
999 Überholmanöver in vier Rennen!

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Das neue Aerodynamik-Update in der IndyCar-Series fruchtet: In vier Rennen wurden 999 Überholmanöver gezählt. Ein Fingerzeig für die Formel 1?
Der langjährige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug bringt es in AUTO BILD MOTORSPORT (seit heute als Heft in AUTO BILD im Zeitschriftenhandel erhältlich) auf den Punkt: „Der Renngott hat es sehr gut mit der Formel 1 gemeint in den ersten drei Rennen. Ohne Safetycar-Einsatz und individuelle Fehler hätte es auch drei Langweiler-Rennen geben können.“
Inzwischen ist klar: Die neuen aerodynamischen Freiräume, die Formel-1-Techniker seit 2017 genießen, machen das Überholen schwieriger. Die IndyCar, das US-amerikanische F1-Pendant, ging den gegenteiligen Weg: 2018 wurde ein reduziertes Aerodynamik-Paket eingeführt. Und das fruchtet!
Die Rennserie hat nach vier Rennen eine Statistik veröffentlicht: 999 Überholmanöver wurden bisher gezählt! Überholt wurde in der IndyCar schon immer viel: 2017 stand die Zahl nach vier Rennen bei 457 Manövern. Trotzdem: Das ist ein Anstieg um 110 Prozent. Und der Vergleich mit der Formel 1? Dort wurden in Melbourne zum Auftakt nur fünf Platzwechsel gezählt.
Drei auf einen Streich: Mega-Manöver im Video

Josef Newgarden führt aktuell die Tabelle an
Die bisherige IndyCar-Saison ist ein voller Erfolg. Die Zuschauerzahlen an den Strecken steigen dementsprechend. Und das neue Paket am 700 PS starken Dallara-Flitzers funktioniert auf allen drei Streckentypen: also Straßenkursen, Rundstrecken und Ovalen.
In der Meisterschaft führt nach dem Sieg in Alabama Titelverteidiger Josef Newgarden (Penske-Chevrolet).
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