An der Jet-Tankstelle in Hambrg Stellingen steht die modernste Spritpreis-Anzeigetafel der Welt – mit E-Book-Technik wird hier Strom gespart.
Die Preisanzeige an der Tankstelle sieht in Zukunft vielleicht aus wie das Display eines E-Books! In Hamburg wird seit Juni 2015 ein Prototyp bei Jet an der Kieler Straße getestet. Schwarz auf weiß erscheinen die Spritpreise dort – und nicht mehr blau auf gelb, wie bei herkömmlichen Jet-Anzeigetafeln.
Clever Tanken
Minutengenauer Spritpreis-Check
So steht der Spritpreis an Tankstellen in der Umgebung!
Die Anzeige funktioniert genau wie ein E-Book-Reader.
Die Technik hinter der Anzeige ähnelt tatsächlich der eines E-Book-Readers, wie etwa dem "Kindle" von Amazon. Genau wie bei der E-Paper-Technologie werden die schwarzen Pixel mit elektrischen Impulsen in Position gebracht und brauchen danach keinen Strom mehr, um die Werte dauerhaft anzuzeigen. Auch bei einem Stromausfall würden die Preise so noch dargestellt. Für Beleuchtung und somit bessere Sichtbarkeit am Abend sorgen seitlich angebrachte LEDs.
Bildergalerie
Historische Tankstellen
Historische Tankstellen
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Tankstellen werden selten wirklich wahrgenommen. Dabei befinden sich unter ihnen noch einige wahre Schätze. So wie diese, von Star-Architekt Arne Jacobsen 1936 entworfene Edel-Tanke bei Kopenhagen. Grund genug für AUTO BILD, einigen Sahnestücken mit einem 62er Opel Kapitän die Ehre zu erweisen.
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Der "Auto-Palace" im holländischen Nijmegen wurde 1936 als Texaco-Station mit Werkstatt und zwölfeckigem Glaskiosk gebaut und 1977 wieder geschlossen. Warum? Nijmegens Hauptstraße wurde verlegt.
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Heute hat in diesem Beispiel der holländischen "Neuen Sachlichkeit" Architekt Koos van Lith sein Büro.
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Die älteste Tankstelle in Deutschland ist diese Hinterhof-Zapfstation in Essen. Sie wurde am 18. Mai 1924 eröffnet und es gibt noch heute einen Tankwart. An die Zapfsäulen ranfahren muss man rückwärts, so wie damals.
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Eine der wenigen noch Sprit verkaufenden Tankstellen aus der goldenen Tankstellenzeit Ende der 50er-Jahre steht in Wuppertal-Oberbarmen. Das anbgerundete Dach und das verglaste Kassenhäuschen sind typisch für die Zeit.
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Kfz-Meister Dogan Yüksekol führt Werkstatt und Zapfstation mit anatolischem Charme und reichlich Improvisationskunst.
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Die Wuppertaler Denkmalschutzbehörde hat die Tankstelle inzwischen unter Schutz gestellt.
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Diese Tankstelle an der Kalker Straße in Köln hat der aktuelle Besitzer Hidir Mak mit viel Aufwand restaurieren lassen. Das geschwungene Dach und das sechseckige Kassenhäuschen der Esso-Station aus den 50ern blieben erhalten, die Glasdächer links und rechts sind neu.
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In Weilerswist in der Nähe von Bonn steht bei der Kirche diese orginale, grüne Bürgersteigpumpe von 1929. Damals hat die Gaststätte im Haus sie betrieben, ...
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... der Kellner fungierte gleichzeitig als Tankwart. Der Wirt ließ die "Eiserne Jungfrau" irgendwann mit einem silbernen Adler verzieren. Ihr aktueller Zustand ist ziemlich traurig.
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Diese Tankstelle steht auf dem Gelände der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang südlich von Aachen. Nach dem Krieg diente das Gebäude als belgische Kaserne. Aus dieser Zeit stammt die Zapfstation, die stilrein erhalten und inzwischen denkmalgeschützt ist.
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Weiter nach Münster: Diese ehemalige Tankstelle steht auf dem Hof des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Der Entwurf stammt vom Architekten des Berliner Olympiastadions. Als sie einem Parkdeck weichen sollte, gab es Proteste. Projekt gestoppt, Tanke gerettet!
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Die Gasolinstation Aegidiistraße in Münster wurde inzwischen zum Café Gasolin umgebaut. Die Säule stand ursprünglich auf der Tankinsel.
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Den meisten Tankstellen in Deutschland erging es nicht so gut. Sie verrotteten oder verkamen. Diese Typ 3-Zapfstation von Caltex hatte Glück.
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Sie dient heute dem Badenstedter Autohandel in Hannover als Heimat.
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Eine Zapfstation wie diese an der Merseburger Straße in Halle an der Saale galt 1930 mit drei Tanksäulen und einem 39 Quadratmeter großen Laden als Großtankstelle.
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Noch ein Rundling, diesmal in Dresden. Die Tankstelle stammt aus dem Jahr 1927 und steht unter Denkmalschutz. Der Verkaufsraum ist winzig, dafür betrachtet Total die Station als Vorzeigeprojekt und schützt sie.
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Über Unterstützung vom Mutterkonzern für sein Tankstellenmuseum im sächsischen Kamenz würde sich Betreiber Ulf Berger freuen. Leider ist Shell dazu (bisher) nicht bereit.
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"Esso" gibt es an dieser Tankstelle in Gransee nicht mehr, hier wird heute fürs leibliche Wohl gesorgt. Laut Besitzer versuchen immer wieder Autofahrer, an den hohlen Zapfsäulen zu tanken und ärgern sich, wenn kein Sprit fließt.
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Kleiner Blick zurück in die Geschichte des Tankens: Um das Jahr 1904 verkauften ambulante Händler auf den Straßen von Paris den Sprit aus Kanistern. Ungefähr so wie heute im Kongo.
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1923 bekam Hannover seinen ersten Tankkiosk. Die Olex (BP) baute damals diesen hübschen Pavillon auf dem Raschplatz.
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"Eiserne Jungfrauen", Bürgersteigpumpen zum Spritzapfen, waren in den 1920er Jahren überall zu finden. Eine der frühesten stand in Ludwigshafen.
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Ebenfalls von Olex war diese STRAX-Tankstelle in Halle an der Saale. Getankt wurde direkt am Straßenrand, ...
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... der Service des Tankwarts war Standard.
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1938 waren Tankstellen wie diese von Aral schon massiv gebaut. Die Aufnahme stammt aus der Nachkriegszeit.
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Eugen Rupflin betrieb diese Zapfstation in Lindau am Bodensee. Das Dach erinnert schon sehr an moderne Tankstellen. Außerdem konnten bereits mehrere Autos gleichzeitig tanken, ...
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... so wie an dieser Dapolin-Station in Dresden.
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In Berlin-Kaulsdorf wurde in den 30ern noch "open air" getankt. Dafür trugen Motorradfahrer, Autofahrer und Tankwart Hemd und Krawatte und der Tanwart wies mit einem gut sichtbaren Emaille-Schild auf seinen Service hin.
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Diese Aral-Tankstelle von 1939 mit Lkw-Reparatur entspricht schon sehr unserem modernen Bild von der Tankstelle, ...
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... im Gegensatz zu dieser Zapfstation aus dem Jahr 1942. Sie war offenbar direkt neben dem Dorfgasthaus untergebracht.
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Als sich in den 50ern mehr und mehr Leute ein eigenes Auto leisten konnten, wurden die Tankstellen zusehends größer und moderner. So wie diese Aral-Tankstelle mit VW Käfer und Opel Rekord.
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Farbfoto mit Lichtspielen: Diese Tankstelle am Aral-Hautpquartier in Bochum machte 1958 ganz schön was her. Die goldene Zeit der Tankstellen eben!
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Auch in den 60ern füllte den Sprit noch der Tankwart auf. Bei diesem französischen Opel Olympia A an einer Shell-Tankstelle genauso ...
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... wie bei diesem Rekord an einer Total-Zapfstation.
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Bis 1973. Da hörte die Servicegesellschaft an der Tanke auf und wir müssen seitdem selbst anpacken. Mehr interessante Architektur rund ums Auto gibt es hier.