Kampf in den Städten: Vernichtungsfeldzug gegen das Auto
Was sollen wir Autofahrer uns noch gefallen lassen?

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Autos werden immer weiter aus unseren Städten gedrängt. Das muss ein Ende haben, fordert Verkehrsrechtsanwalt Uwe Lenhart aus Frankfurt. Ein Kommentar!
Bild: AUTO BILD Montage
Schild/DPA
Lenhart/ Holger Karkheck
Rechtsanwalt Uwe Lenhart meint: Deutschland führt einen systematischen Vernichtungsfeldzug gegen das Auto. Der Individualverkehr wird aus den Städten gedrängt. Überall entstehen Fahrradstraßen wie im Frankfurter Grüneburgweg, in denen das Auto nur noch "Gast" ist. Die Besteuerungen von Autos und Diesel-Einfahrverbote in die Städte machen das Auto noch unattraktiver.
Von den Städten bis zur EU – alle sind gegen das Auto
Gleichzeitig schafft der Gesetzgeber einen aberwitzigen Straftatbestand des "verbotenen Kraftfahrzeugrennens gegen sich selbst". Und auch die Justiz scheint sich gegen den Individualverkehr verschworen zu haben: Sie würdigt Beweise stets zu Lasten der Autofahrer und stigmatisiert zudem SUV-Fahrer. Das zieht sich von den Städten und Gemeinden bis zur EU.
Gesetze gelten nicht für Radfahrer
E-Scooter- und Fahrradfahrer dagegen halten sich an keinerlei Gesetze und bleiben trotzdem unbestraft. Sie sehen das Auto als störendes Element, manche sogar als Feind, mit dem man um den Platz in der Stadt und auf den Straßen streitet.
Das Auto verliert an Bedeutung
Und die Autoindustrie? Sie hat es versäumt, das Auto sexy zu halten. Die Folge: Bei 17- und 18-Jährigen hat der Führerschein drastisch an Bedeutung verloren. Schlimmer noch: Viele wollen sich gar kein eigenes Auto mehr kaufen. Das können wir uns im Land des Erfinders des Automobils nicht länger gefallen lassen. Und leisten können wir es uns auch nicht.
Von: Uwe Lenhart, Verkehrsrechtsanwalt in Frankfurt am Main.
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