Individualität muss nicht teuer sein. Im Gegenteil, diese drei Kombis locken mit Dumpingpreisen. Doch ist das Risiko kalkulierbar?
Ly ... wie? Selbst auf den Fluren der AUTO BILD-Redaktion ist nicht jedem klar, was noch mal ein Lancia Lybra war. Und auch Jaguar X-Type und Saab 9-3 werden bald vergessen sein. Dabei stellte das Trio vor zehn bis 15 Jahren noch die Individualisten der Mittelklasse. Heute sind die 3er-BMW-, Audi-A4- und Mercedes-C-Klasse-Konkurrenten aus dem Straßenbild nahezu verschwunden. Die letzten Überlebenden gibt es fast geschenkt.
Die drei Kombi-Exoten sind günstig zu haben
Den Lancia Lybra sollte ab 1999 auf Biegen und Brechen der große Markengeist vergangener Tage umwehen.
Ob Rundscheinwerfer mit Chromrahmen beim Lybra oder riesige Holzpaneele im Innenraum des X-Type: Retrostyling altert im Zeitraffer und wirkt heute ungewohnt vorgestrig. Der schlichtere 9-3 kommt mit seiner bulligen Dachform zeitloser und aktueller daher. Das spüren Interessenten, wenn auch auf niedrigem Niveau, ebenfalls bei den Preisen. Die billigsten Lancia und Jaguar gehen fast für Dreistelliges über den Tresen, der Schwede rutscht kaum unter 2500 Euro. So oder so: Viel günstiger ist Individualismus auf der Straße fast nicht zu finden. Wie unsere drei Kandidaten im Gebrauchtwagen-Test abgeschnitten haben, sehen Sie in der Bildergalerie!
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).
Schön, diese Exoten noch mal gesehen zu haben. Vielleicht das letzte Mal, Lybra und X-Type sind bald weg. Der 9-3 hat seine Fans. Alle drei zeigen trotz Unzulänglichkeiten eigenen Charakter. Eine Eigenschaft, die heute selten wird.