Diese Reaktionen machen mich fassungslos. Ein kleiner Hot-Rod gewinnt das Finale der deutschen Hot Wheels Legends Tour, und die Tuning-Community reagiert online mit Spott und Missverständnis. Gleiches bei der Tuning Trophy Germany, wo auch ich in der Jury war: kein Applaus für den Gewinner, nur Gemecker und Hass im Netz, Infragestellung der Bewertung. Ist es nicht gerade die Tuning-Szene, die immer wieder für Respekt beim Miteinander wirbt? "Alles ist erlaubt" fordern viele, leben tun es offenbar wenige. Verständnis von der Gesellschaft fordern, dass Tuner und Poser nicht in einen Topf geworfen werden, erfordert mit gutem Beispiel voranzugehen, selbst verständnisvoll zu sein, zu differenzieren. Ich sehe mich als kleiner Teil der Tuning-Szene, stehe auf Umbauten der 90er, schraube auch gerne an meinem Auto – traue mich aber nicht, laut darüber zu sprechen, aus Sorge, nicht akzeptiert zu werden. Das ist aber nicht mein Problem, sondern ein Problem der Szene. Und das Problem wird angesichts solcher Kommentare leider wieder deutlich. Hoffentlich sorgen nur die üblichen schwarzen Schafe für den Eindruck.