Bequem und antriebsstark
KTM Macina Gran 620 im Test

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Mit dem Macina Gran 620 präsentiert KTM ein für den Stadtverkehr ausgelegtes All-Terrain-E-Bike. Dem österreichischen Hersteller gelingt dabei ein guter Kompromiss zwischen Preis und Leistung.
Bild: Daniel Geiger
Wie die Hersteller Bergamont und MyVélo setzt auch KTM mit dem Macina Gran 620 auf den im Markt sehr gefragten tiefen Einstieg. Wir tippen, dass die Österreicher damit viele Kunden finden werden. Letztere können das Macina Gran 620 auch mit zwei weiteren Rahmenformen bestellen – mit klassischem Diamant- oder Trapezrahmen. Es ist also für jeden Kundenwunsch etwas dabei.
Auf dem Prüfstand gibt sich das KTM keine Blöße. Logisch, wie sechs andere Modelle in unserem großen E-All-Terrain-Bikes-Test ist auch am Macina Gran 620 die komplette Bosch-Welt mit Performance Line CX-Motor und 625-Wattstunden-Akku verbaut. Die Marktdaten beweisen, dass dies derzeit so etwas wie der Goldstandard im Bereich starker E-Bikes ist.

Nein, kein Stollenreifen – dafür ein Straßenprofil, welches gut abrollt.
Bild: Daniel Geiger
Technische Daten
Rahmen: Aluminium
Federgabel: Suntour XCR, 80 Millimeter
Motor: Bosch Performance Line CX
Akku: Bosch Powertube, 625 Wattstunden
Schaltung: Shimano Deore, 1x10 Gänge, 42/11–43 Zähne
Bremsen: Shimano MT420, hydraulische Scheibenbremse 180/160 Millimeter
Bereifung: Schwalbe Al Ground, 60 Millimeter, Reflex
Gewicht: 27,6 Kilogramm
Zulässiges Gesamtgewicht: 146 Kilogramm
Preis: 3.899 Euro
Federgabel: Suntour XCR, 80 Millimeter
Motor: Bosch Performance Line CX
Akku: Bosch Powertube, 625 Wattstunden
Schaltung: Shimano Deore, 1x10 Gänge, 42/11–43 Zähne
Bremsen: Shimano MT420, hydraulische Scheibenbremse 180/160 Millimeter
Bereifung: Schwalbe Al Ground, 60 Millimeter, Reflex
Gewicht: 27,6 Kilogramm
Zulässiges Gesamtgewicht: 146 Kilogramm
Preis: 3.899 Euro
Zu weicher Sattel?
Beim Display setzen die Mattighofener auf das große Intuvia-Display. Das ist mittlerweile nicht mehr gerade das, was man als modern bezeichnen würde, gibt aber in puncto Ablesbarkeit keinen Anlass zu Kritik. Mit Verlaub, wahrscheinlich gibt es sogar konservative Radler, die gerade das Fehlen von Farben und technischem Schnickschnack begrüßen.
Der Selle Royal Lookin+-Sattel erschien uns ein wenig zu weich. Das tiefe Einsinken der Sitzknochen könnte Probleme bereiten. Letztlich ist dies aber eine individuelle Angelegenheit. Die Ergon-Griffe sind spitze und geben – am mit 64 Zentimetern schmalsten Lenker im Vergleich – ordentlichen Halt. An der Lichtanlage (vorn Busch und Müller) gibt es nichts zu meckern, die reflektierenden Reifen bringen passive Sicherheit.

Einstellbarer Vorbau für mehr Komfort. Das Intuvia-Display ist nicht neu, aber übersichtlich.
Bild: Daniel Geiger
Breite Bereifung
KTM sieht das Bike vor allem in der Stadt, was man an den Reifen erkennen mag. Mit ihren 60 Millimeter Breite sollten sie jedoch auch auf nicht asphaltierten Wegen genügend Grip bringen.
Unterm Strich ist das KTM Macina 620 ein Vernunft-Bike. In der Klasse bekommt man nichts Preiswerteres. Es ist technisch nicht Avantgarde, aber Fahrspaß, Motorleistung und Komfort sind top!
Wertung: KTM Macina Gran 620
Reichweite
Uphill-Stresstest
Maximale Unterstützung
Bremsen
Ausstattung
Fahrspaß
Design
Punkte
Note
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