In Paris herrscht wegen hoher Luftverschmutzung ein Fahrverbot. Alternative Antriebe sind davon ausgenommen – darunter auch Elektroautos.
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Das E-Auto-Carsharingsystem "Autolib" kann während des Pariser Smogs gratis genutzt werden.
(dpa/mv) Eine besorgniserregend starke Luftverschmutzung veranlasst die Stadt Paris zu ungewöhnlichen Maßnahmen: Weil die Feinstaubwerte seit Tagen weit über dem Limit liegen, können Bewohner und Touristen vorerst kostenlos städtische Fahrräder (Vélib) und Elektroautos (Autolib) nutzen. Auch private Autos mit alternativen Antrieben sind im Vorteil: Das aktuelle Fahrverbot für französische Fahrzeuge gilt nicht für "saubere" Autos mit Elektro-, Hybrid- oder Gasantrieb.
Im Ausland zugelassene Fahrzeuge dürfen in Paris trotz des Smogs weiterfahren. Autofahrer, die ihren Benziner oder Diesel in Paris stehenlassen wollen (oder müssen), können mit einer gelockerten Parkplatzregelung rechnen. Außerdem ist die Ticketpflicht für den öffentlichen Nahverkehr aufgehoben. Diese Maßnahmen gelten zunächst bis Montagabend (17. März 2014).
Tausende Autofahrer trotz Verbots unterwegs
Die Polizei erwischte Tausende Fahrer, die ihren Wagen eigentlich nicht hätten nutzen dürfen.
Die aktuellen Fahrverbote betreffen seit 17. März, 5.30 Uhr einheimische Autos, Lastwagen und Motorräder, deren Kennzeichen mit einer geraden Zahl endet. Sollte die Maßnahme fortgeführt werden müssen, sollen am 18. März alle Fahrzeuge mit einer ungeraden Endnummer stehenbleiben. Am 17. März wurden bei Kontrollen bis 10.30 Uhr 3000 Fahrer erwischt, die ihren Wagen eigentlich nicht hätten nutzen dürfen.