Vor mehr als 14 Jahren erweckte er die Roadster-Rasse zu neuem Leben, zu Weihnachten begegnet er uns als Coupé mit festem Dach. Die Rede ist von Mazdas Kult-Klassiker MX-5, der in Japan zum Ende dieses Jahres als RS Coupé auf die Straße kommt. Allerdings nur in Japan und in streng limitierter Stückzahl. Äußerlich überzeugt das RS Coupé auf Anhieb. Kompakt, kraftvoll, klasse – auch wenn Mazda die Plastikblenden an den Leuchten vorn und hinten lieber hätte weglassen sollen, macht der Japaner schon im Stand Lust auf einen flotten Ausritt.

Unter der Karosserie steckt die Hinterradantriebsplattform des offenen MX-5 1.9i 16V Sportive samt Bilstein-Sportfahrwerk und 17-Zoll-Alus. Zusammen mit der deutlich steiferen Karosserie mutiert der zweisitzige Kompakt-Sportler so zu einem Kurvenräuber allererster Güte. Das Handling fällt spürbar handlicher aus als beim MX-5, Kurven lassen sich zehn bis 15 km/h schneller kratzen. Gleichzeitig bleiben die Aufbaubewegungen geringer, während die Lenkung deutlich mehr Rückmeldung liefert.

Unverändert bleibt die Leistung des 1,8-Liter-Vierzylinders mit der knackigen Sechsgangbox. Und obwohl die 146 PS mit dem kaum mehr als 1100 Kilo schweren Coupé keinerlei Mühe haben (0–100 km/h in 8,5 Sekunden, Spitze 203), kommt nach der ersten Testfahrt sofort der Gedanke an eine Powerversion mit mehr Leistung auf. Doch erst mal wünschen wir uns, dass die Japaner den geschlossenen MX-5 doch noch zu uns bringen – vielleicht ja mit der Neuauflage des rassigen Roadsters 2005 ...