Etwas Grünzeug, ein paar nicht mehr ganz frische Tische und Bänke und dazu einige Mülltonnen – fertig ist die typische unbewirtschaftete Rastanlage an deutschen Autobahnen. Doch diese puristsiche Art des Pausemachens wird zunehmend unbeliebt. In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl solcher Rastanlagen von 1700 auf 1520 gesunken. Vordringliches K.o.-Kriterium: fehlende Toiletten. Statt in die freie Natur zieht es den Reisenden bei seinen Pausen mehr auf die Raststätten. Ihre Zahl ist seit 1998 von 418 auf 428 gestiegen. Restaurants, sanitäre Anlagen und eventuell noch ein Spielplatz – das ist eben ein echtes Pfund. Noch deutlicher ist der Zuwachs bei der oft günstigeren Alternative, den Autohöfen im Hinterland: Sie haben sich von 71 auf 158 vermehrt.

Von

Stephanie Kriebel