Sie finden knapp 150.000 Euro, die für eine Mercedes-AMG G 63 fällig werden, zu viel? Dann sollten Sie den Mansory "Star Trooper 20th Anniversary" gar nicht erst in Erwägung ziehen: Mindestens 550.000 Euro ruft der nach eigenen Angaben "luxuriöseste Auto-Tuner der Welt" für die zusammen mit dem Mode-Designer Philipp Plein zu dessen Jubiläumsfeier umgebaute Gelände-Legende auf.

Die Lackierung heißt "50 Shades of Grey"

Raumpatroullie im Gelände
"50 Shades of Grey" nennt Mansory die Camouflage-Lackierung.

Auffälligstes Merkmal des auf 20 Einheiten limitierten Star-Troopers: die Camouflage-Lackierung. "50 Shades of Grey" nennt Mansory die Bemalung und unterstreicht den Innenausbau mit roten LED-Sternen am Dachhimmel. Dazu kommen reichlich Leder, zahlreiche Phillip-Plein-Logos und Carbon-Applikationen. Aus Carbon sind auch die Aerodynamik-Anbauteile an Front- und Heckschürze und die Breitbau-Elemente gefertigt, wobei der Kohlefaser-Werkstoff wie beim Flugzeugbau in einer speziellen Druckkammer bearbeitet wird.

Extraportion Carbon und 850 PS für den Star Trooper

Raumpatroullie im Gelände
Viel Leder, viel Carbon, und zahlreiche Philpp-Plein-Logos schmücken den Innenraum.
Prepreg-Autoklav nennt Mansory das Verfahren, die Aushärtung unter starkem Druck und bei hohen Temperaturen soll die Carbon-Teile noch stabiler machen. Mächtig Druck macht auch der Vierliter-V8 nach der Mansory-Kur: Dank größerer Turbolader, neuer Downpipes, einer Sportabgasanlage und natürlich eines neu programmierten Steuergeräts, quetschen die Oberpfälzer fast 300 PS mehr aus dem Triebwerk – die Leistung steigt von 585 PS auf 850 PS. Ähnlich kräftig legt auch das Drehmoment zu, nämlich von 850 auf 1.000 Newtonmeter. An den Asphalt wird die Kraft über geschmiedete 24-Zöller mit 295er-Reifen übertragen. Was die Leistungskur bringt? Eine volle Sekunde weniger beim Standard-Sprint, der Mansory erreicht nach 3,5 Sekunden Landstraßentempo.


Von

Michael Gebhardt