2006 wagte sich Mercedes mit dem GL (X164) ins Segment der Fullsize-SUVs. Nichts, womit man in Europa massenhaft Anhänger um sich scharen kann – wohl aber im XXL-Paradies Amerika. Da sind solche allradgetriebenen Fünf-Meter-Kästen gern gesehene Familienautos. Womit wir schon bei einem ganz entscheidenden Detail wären: Die beachtlichen Offroad-Qualitäten des GL sind den allermeisten Käufern herzlich wurscht. Viel Platz, moderne Technik, hohe Sitzposition, größtmöglicher Komfort – darauf kommt's an.

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Mercedes GL (X166) Erlkönig Seitenansicht
Das weiß man inzwischen auch bei Mercedes und hat die Entwicklung des GL-Nachfolgers entsprechend umgestellt. Größer soll er werden, der intern X166 genannte Allrad-Lulatsch, der ab Frühsommer 2012 loslegen soll. Nur so kann er in Amerika als vollwertiger Siebensitzer vermarktet werden. Viele Offroad-Extras wird es nur noch gegen Aufpreis geben. Damit ist klar: Der neue Mercedes GL wird noch weniger Geländewagen und noch mehr Familien-Schlachtschiff für solvente Großfamilien. Technisch bleibt's bei der Verwandtschaft mit der nächsten M-Klasse (W166), auf deren verlängerter Bodengruppe der GL sitzt und die ab 2011 in nicht weniger als vier verschiedenen Hybridversionen vom Band rollen wird. 
Zumindest zwei der Hybrid-Versionen wird es kurz nach dem Start 2012 wohl auch für den GL geben. Einen Mild-Hybrid, der nicht rein elektrisch fahren kann und ein Diesel-Hybrid, der auch kurze Strecken stromern kann. Mehr Erlkönige gibt's im Erlkönig-Archiv von autobild.de!



Von

Jochen Knecht