Audi arbeitet am kleinen Q2, BMW hat seine SUV-Pa­lette mit dem Mini Countryman nach unten erweitert. Und Mercedes? Die machen sich nicht auch klein, son­dern präsentieren selbstbe­wusst die zweite Generation des GL. Und der wird mit ei­ner Außenlänge von 5,12 Metern und einer Höhe von 1,85 Metern sogar noch einen Hauch bulliger als bisher. Dabei hat wohl – zumindest in Europa – bisher niemand darüber geklagt, dass der XXL-SUV zu klein geraten ist. Egal, die meisten Kunden wird der GL sowieso in den USA, in Russland und in Chi­na finden. Immerhin haben die Mercedes-Entwickler da­für gesorgt, dass der Dino nicht mehr so gefräßig wie bisher über die Straßen wil­dert.
Mercedes GL 350
Klasse gemacht: Das Cockpit des GL mit edlem "designo"-Leder und großem Farbdisplay in der Mittelkonsole.
Großen Anteil daran haben Fahrwerkteile sowie Kotflügel und Motorhaube aus Aluminium. Knapp 100 Kilogramm soll der Diesel-GL leichter geworden sein – wiegt aber immer noch gut 2,4 Tonnen. Komplett überarbeitet wurde der Dreiliter-Diesel im GL 350 Bluetec. Der Sechszylinder leistet künftig 258 (bisher 211) PS und bie­tet ein maximales Drehmo­ment von 620 (bisher 540) Newtonmetern. Trotzdem verspricht Mercedes einen um 20 Prozent niedrigeren Verbrauch (7,4 Liter pro 100 Kilometer). Auch der Acht­zylinder-Benziner wurde auf Diät gesetzt: Er soll 11,3 Li­ter verbrauchen – 17 Prozent weniger als bisher.

Von

Stefan Voswinkel