Mercedes V-Klasse: Gebrauchtwagen-Test
Gebrauchte Mercedes V-Klasse im Check

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Die Qualität der Vorgänger war gruselig. Zum Glück macht die Baureihe 447 der Mercedes V-Klasse vieles besser.
Erinner Sie sich, wann Sie das letzte Mal eine Mercedes V-Klasse der ersten Serie (1996 bis 2003) gesehen haben? Nein? Kein Wunder. Die lieblos zusammengemurksten Kisten sind längst weggerostet, von ihren frustrierten Besitzern aufgegeben oder im Zorn in den Export verbannt worden. Ein Imageschaden für die Stuttgarter – daraus lernen wollten sie dennoch nicht. Auch der Nachfolger (Baureihe 639; 2003 bis 2014) singt klappernd, zickend und rostend das traurige Lied vom Tod. "Das Beste oder nichts" – der Mercedes-Slogan wurde für Van-Fans zum Schlag ins Gesicht. 2014 dann soll die Baureihe 447 endlich für das stehen, was die Marke groß gemacht hat: Image, Luxus und vor allem Qualität.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Die V-Klasse ist deutlich näher am Pkw als der Wolfsburger

Langstrecken absolviert die V-Klasse geschmeidig. 11,8 Meter Wendekreis machen den V außerdem angenehm handlich.
Überblick: Alles zur Mercedes V-Klasse
Mit den Extras kommt der Ärger
Dafür stimmt die Mängelbilanz der V-Klasse noch. Mechanisch ist sie solide, auch der Korrosionsschutz an der Karosserie bereitet bislang keine Sorgen. Ärgerlich sind dagegen Kleinigkeiten wie Ledersitzbezüge, die sich wellen, sowie zahlreiche Klappergeister in den Verkleidungen. Die elektrischen Bedienungen von Heck- und Seitentüren fallen gern aus oder spielen verrückt, der aufpreispflichtige 70-Liter-Tank nervt im Stop-and-go-Betrieb mit lauten Schwappgeräuschen. Insgesamt nicht mehr, als auch in Wolfsburg vermasselt wird, aber doch Ansporn genug für Mercedes, den eingeschlagenen Qualitätskurs weiter mit Ehrgeiz zu verfolgen. Nicht dass die dritte Baureihe der V-Klasse später doch noch in die Fußstapfen ihrer Ahnen tritt!
Fazit
Die V-Klasse kombiniert die Vorzüge eines Busses mit echtem Mercedes-Fahrgefühl. Vor allem aber hebt sich die aktuelle Baureihe endlich positiv von ihren desolaten Vorgängern ab.
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