Um das markanteste Resultat der fünf Tage in Mexiko zu beschreiben, braucht Christian Pedersen nur zwei kurze Sätze: "Ich bin jetzt krank. Ich habe Baja", sagt der ehemalige LKW-Fahrer. Und seine Krankheit ist ansteckend. Auch Fabian Modlich hat es erwischt. Die beiden Gewinner der Baja-Pit-Stop Challenge 2017 wurden von AUTO BILD und BFGoodrich nach Mexiko geschickt, um die 50. Auflage der Baja 1000 live und hautnah mitzuerleben – und dabei haben sich die beiden gelernten KFZ-Mechaniker infiziert. Das legendärste und wohl härteste Wüstenrennen der Welt hat sie in ihren Bann gezogen. Möglich gemacht wurde das Abenteuer vom deutschen Baja-Star Armin Schwarz, der mit seinem Team im Trophy Truck Nummer 9 den 17. Platz belegte und nebenbei immer für Christian Pedersen und Fabian Modlich da war. Das Ergebnis: Unzählige unvergessliche Momente – oder kurz: 5 Tage, 5 Highlights.

Tag 1: Baja-Geschichte atmen auf der Horse Power Ranch

Nach einigen Testfahrten inklusive 30-Meter-Sprüngen mit Prerunnern geht es auf die Horse Power Ranch in direkter Nähe des Baja-Startorts Ensenada. Hier grillten, tranken und feierten schon früher die Fahrer der Baja 1000 gemeinsam. Bilder an den Wänden im urigen Saloon der Ranch und motorenstarke Fahrzeuge auf dem ganzen Gelände mitten im Nirgendwo ergeben eine einzigartige Baja-Stimmung. "Direkt Baja-Geschichte zu atmen war perfekt. Wir waren sofort drin im Baja-Gefühl", sagt Fabian Modlich.

Tag 2: Neue Mitglieder der großen Baja-Familie

Menschenmassen in Ensenada
Christian Pedersen und Fabian Modlich schlängeln sich durch die Menschenmassen in Ensenada. Trophy Trucks, Fahrer und jede Menge Rallye-Begeisterung sind zum Greifen nahe.
Bild: BFGoodrich
Die Atmosphäre bei der Contingency mit der technischen Abnahme der Teilnehmer-Fahrzeuge der 50. Baja 1000 haut die beiden Gewinner sofort um. Tausende Menschen werden rund um den Startbereich in Ensenada zu einer großen Gemeinschaft. "Unbeschreiblich, wie Fahrer, Mechaniker, Organisatoren, Fans und all die freundlich-begeisterten Mexikaner gemeinsam eine Party feiern. Ein einziges Miteinander, keiner stellt sich über den anderen. Nach einer Minute ist man Teil der Baja-Familie", sagt Christian Pedersen.

Tag 3: Robby Gordon und Armin Schwarz rauschen vorbei

Näher dran geht nicht. Als Robby Gordon in Führung liegend durch den Sand rauscht, stehen Fabian Modlich und Christian Pedersen eineinhalb Meter neben der schmalen Strecke. Sandkörner fliegen um die Gesichter, die Augen werden groß und größer, das Adrenalin schießt durch die Körper. Wenig später gelingt es ihnen auch, Armin Schwarz in seinem Trophy Truck Nummer 9 an einem anderen Punkt der Strecke genau abzupassen, wie zuvor Robby Gordon. "Das Timing war perfekt. Wir waren zu jedem Moment des Rennens genau am richtigen Ort und immer direkt dabei", sagt Fabian Modlich.

Tag 4: Schrauben mit den Profis

Armin Schwarz
Nach mehr als sechs Stunden Arbeit in der Wüste fährt Trophy Truck Nummer 9 endlich wieder. selbst Armin Schwarz filmt die Rückkehr seines Fahrzeugs auf die Strecke.
Bild: BFGoodrich
Getriebeschaden. Trophy Truck Nummer 9 steht mitten in der Wüste. Es ist Nacht, Ortszeit kurz nach Mitternacht. Die Mechaniker-Crew von Armin Schwarz und seinem Team versucht zu retten, was eigentlich nicht mehr zu retten ist. Und mittendrin: Christian Pedersen. Er packt mit an, wechselt den Kabelbaum des alten Getriebes ans neue, montiert die Ölschläuche – wo helfende Hände gefragt sind, sind Christian Pedersens Hände schon da. Und die Crew ist extrem dankbar, schenkt ihm nach sechs Stunden gemeinsamer Arbeit zwischen Kakteen und Staub ein offizielles Crew-Shirt. "Dass ich mithelfen durfte, wie kollegial, konzentriert und professionell die Crew gearbeitet hat, wie die Mechaniker improvisiert haben, und dass ich nachts in der mexikanischen Wüste am Trophy Truck von Armin Schwarz geschraubt habe – das werde ich nie wieder vergessen", sagt Christian Pedersen.

Tag 5: Siegerehrung als Teil des Teams

Aufgrund der stundenlangen Pause infolge des Getriebeschadens läuft Trophy Truck Nummer 9 am Ende auf Platz 17 ein. Nur als 17., denn bis zum Ausfall des Getriebes lagen Armin Schwarz und sein Team auf Top-3-Kurs, mindestens. Während nun andere auf der großen Tribüne der Preisverleihung der 50. Baja 1000 geehrt werden, sitzen die beiden Gewinner gemeinsam mit Armin Schwarz, seinem Beifahrer Bryan Lyttle und dem gesamten Team zusammen. "Nach wenigen Tagen vollkommen akzeptiert zu sein und wirklich dazuzugehören, als Teil des Teams Schwarz die Siegerehrung zu erleben und bei einer gemeinsamen Dose Bier die gemeinsame Baja Revue passieren zu lassen, das kann man für Geld nicht kaufen", sagt Pedersen. Und damit hat er recht. Möglich machte das nur der Sieg bei der BFGoodrich Baja Pit-Stop Challenge.

Ausführliche Berichte zu den fünf Rallye-Tagen lesen Sie hier.


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