Euro 6b hat er noch geschafft, aber bei der ab September 2018 verlangten Norm Euro 6c war dann endgültig Schluss: Mitsubishi musste den Verkauf des Pajero in Europa einstellen. Der 4M40 genannte und 18 Jahre produzierte 3,2-Liter-Turbodieselmotor mit seinen vier Riesenkolben erfüllte die Abgasnormen nicht mehr. Monate zuvor hatte Renault/ Nissan bereits die Führung bei Mitsubishi Motors übernommen, weshalb schon dadurch an Geld für eine Weiterentwicklung des Pajero nicht zu denken war.
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Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Plus Klimaautom. KameraAHK 7Sitz
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Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Plus Klimaautom. KameraAHK 7Sitz
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140 KW (190 PS)
08/2018
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Mitsubishi Pajero 3,2 DI-D 4WD Plus Aut KAMERA~PANO~AHK~
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90.500 km
140 KW (190 PS)
08/2018
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Diesel, 9,3 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 245 g/km*
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Automatik Final Edition
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Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Automatik Final Edition
86.000 km
140 KW (190 PS)
07/2018
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Diesel, 9,3 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 245 g/km*
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Basis Automatik Klima Navi
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Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Basis Automatik Klima Navi
74.500 km
140 KW (190 PS)
07/2018
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Diesel, 9 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 239 g/km*
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Final Edition Nr.:329 1.Hd.S-Heftgepflegt
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Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Final Edition Nr.:329 1.Hd.S-Heftgepflegt
92.300 km
140 KW (190 PS)
05/2018
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Diesel, 9,3 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 245 g/km*
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D ANHÄNGERKUPPLUNG/KLIMAAUTOMATIK
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Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D ANHÄNGERKUPPLUNG/KLIMAAUTOMATIK
106.505 km
140 KW (190 PS)
05/2018
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Diesel, 9 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 239 g/km*
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Final Edition 7-Sitzer Allrad
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Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Final Edition 7-Sitzer Allrad
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140 KW (190 PS)
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Diesel, 9,3 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 245 g/km*
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Top/Leder/Autom./7 Sitze/1.Hd/
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Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Top/Leder/Autom./7 Sitze/1.Hd/
54.000 km
140 KW (190 PS)
04/2018
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Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Basis Aut. SHZ~7-SITZER~
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02/2018
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Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Top
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Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Top
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140 KW (190 PS)
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* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.

In den letzten zehn Jahren gab's nur kleine Retuschen

Mitsubishi Pajero III
Lohnende Investition: 2000 bekam der Pajero eine neue Karosseriekonstruktion, ein neues Fahrwerk und einen neuen Vierzylinder-Turbodiesel.
Nun, als Gebrauchter wird der Pajero noch viele Jahre weiterleben. 18 Jahre hat diese dritte Generation des Pajero durchgehalten. Das klappte, weil Mitsubishi vor seiner Einführung im Jahr 2000 richtig viel Geld investiert hatte: neue Karosseriekonstruktion ohne separaten Rahmen, neues Fahrwerk ohne Starrachsen, dazu ein neuer Vierzylinder-Turbodiesel mit damals fortschrittlicher Direkteinspritzung, eben der 4M40. Alles sehr modern, weshalb eine große Modellpflege 2007/2008 mit neuen Karosserie-Außenblechen und per neuem Zylinderkopf aufgefrischtem Dieselmotor samt neuer Wandlerautomatik für anhaltenden Erfolg ausreichte. Danach scheute Mitsubishi aber offenbar den Aufwand und die Kosten für eine Weiterentwicklung. Denn die letzten zehn Jahre musste der große Geländewagen mit nur kleinen Retuschen auskommen, die praktisch nur die Zulassungsfähigkeit gewährleisten sollten.
Überblick: Alles zum Mitsubishi Pajero

Geruhsame Fahrweise erhöht die Motorlebensdauer

Mitsubishi Pajero III
Der 3.2-Turbodiesel mit seinen vier riesigen Zylindern verabscheut hohe Drehzahlen.
Gerade wegen seines Dieselmotors gefällt der Pajero den Liebhabern zünftigen Motorenbaus. Denn da summt kein per irrwitzigem Ladedruck auf eindrucksvolle Prospektwerte getrimmtes Downsizing-Motörchen unter der Haube, sondern da tuckert ein richtiges Großkolbenaggregat. Schon beim Anfahren mit Leerlaufdrehzahl bemerkt man es, denn der schwere Pajero setzt sich stets sofort und nachdrücklich in Bewegung, wenn man das Gaspedal drückt. Drehmoment ist immer genügend da. Das hat man aber offenbar dem bis 2015 aufpreispflichtigen Automatikgetriebe nicht beigebracht. Das lässt den dicken Diesel oft unnötig hoch drehen, was den Verbrauch in den Höhe treibt. Für Schnellfahrten bietet sich der Pajero ohnehin nicht an. Zum einen läuft der Diesel kalt wie warm erstaunlich rau und wehrt sich zudem gegen Drehzahlen oberhalb von 3000 Touren mit einem furchterregenden Spektakel. Zum anderen kontert er solche Misshandlung auf Dauer nicht selten mit ernsten Schäden. Acht Prozent der Leser waren davon betroffen. Faustregel: Wer 12 oder sogar mehr Liter Diesel/ 100 km verbraucht, fährt offenbar zu schnell und riskiert damit Motor- oder Turboschäden beim 3.2-Pajero. Dass geruhsame Fahrweise die Motorlebensdauer erhöht, bestätigen zahlreiche Exemplare, die Laufleistungen von deutlich mehr als 250.000 Kilometern mit dem ersten Motor erreicht haben und deren Besitzer angeben, mit einem Verbrauch von 9 bis 11 Liter/100 km auszukommen.

Wirklich gut war der Pajero-Rostschutz nie

Nennenswerten Fahrwerksverschleiß gibt es meist erst von 150.000 Kilometern an aufwärts, aber der Rost nagt dafür gern am Mitsubishi. Krass war es bei den frühen Pajero III bis zur allerersten Modellpflege 2003. Erst beim großen Umbau der Karosserie (intern dann V80 statt V60) hat sich Mitsubishi dieses Problems wirklich professionell angenommen und die Rostvorsorge deutlich verbessert. Wirklich gut ist der Korrosionsschutz aber nie gewesen – bis zuletzt nicht. 38 Prozent der Leser beklagen denn auch deutlich sichtbaren Rost, meist an den Bodenblechen mit seinen Kastenverstärkungen, aber auch an den Türen und Kotflügeln. Nachträglicher Rostschutz tut also not.Die Pajero-Besitzer sind sehr markentreu und fuhren oftmals schon zuvor einen Pajero, nicht wenige bereits den dritten oder vierten. Das liegt offenbar auch an der Güte der Vertragswerkstätten. Denn sage und schreibe 93 Prozent der Pajero-Besitzer sind mit den Mitsubishi-Werkstätten zufrieden. Als durchschnittlicher Preis für eine große Inspektion werden 580 Euro genannt. In spürbare Entscheidungsnöte bringt man die Pajero-Besitzer mit der Frage nach dem nächsten Auto. Das Produktionsende des großen Mitsubishi lässt viele Besitzer ratlos zurück. 38 Prozent wollten sich mit einem Gebrauchtkauf behelfen, sechs Prozent auf Toyota Land Cruiser umsteigen, fünf Prozent auf SsangYong Rexton. Mehr als die Hälfte ist ratlos.

Bildergalerie

Gebrauchtwagen-Test Mitsubishi Pajero
Gebrauchtwagen-Test Mitsubishi Pajero
Gebrauchtwagen-Test Mitsubishi Pajero
Kamera
Gebrauchtwagen-Test Mitsubishi Pajero

von

Martin Braun
Als Neuen gibt es den Pajero mit dem rauen, aber herzhaft zupackenden Diesel nicht mehr. Beim Gebrauchtkauf muss man den Vorbesitzer kennen, denn der Motor braucht einen vorsichtigen Fahrer. Achtung Rost!

Von

Martin Braun